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Nsenburg. Gemeindekirche,
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Architekturgeschichte keine vergleichsweise Ähnlichkeit als das angelsächsische
Lang- und Kurzwerk (long and short work), eine deutliche Übertragung von
Holzfachwerk auf Stein, wie sie bisher nur an angelsächsischen Bauten nach-
gewiesen ist. (Haupt, Die älteste Kunst der Germanen, 264.) Da es wohl so
gut wie ausgeschlossen ist, den Restauratoren des 17. oder 18. Jahrhunderts eine
solche Spielerei aufzubürden, so wird man kaum umhin können, darin alten,
romanischen Bestand anzuerkennen. Direkte Kultur- und Kunstverbindungen
der Harzlande mit England sind uns ja auch sonst bezeugt.
Das romanische Portal, mit Säulchen in der Rückspringe, ist zugesetzt;
innen an gleicher Stelle ein Tympanon (Abb. 59), durch Rundbogenblenden
unterteilt, die Zwickel mit Palmettenschlingen gefüllt.
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Abb. 59. Tympanon in der Dorfkirche. Abb. 60. Taufstein in der Dorfkirche.
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Taufstein (Abb. 60), 1551 von Meister Jost, der auch den Umbau der
Klosterkirche leitete; breites Becken mit dünnen Stäben belegt, der, Fuß rund,
der Schaft sieben-, der Bauch acht-, der Rand zwölfseitig. Hier läuft die Inschrift:
Anno dni - 1551 Theoderic? (Meppis) Abbas qui credi-
derif ef baptisat? fuerit saluns erit. In einem der
Schilde vorn MM - ioft - wink, daneben gekreuzt Schwert
und Schlüssel (Petrus — Paulus, so in Abtssiegeln
seit Johannes Henne, Jacobs, Urkb. Taf. III, Nr. 19—21).
Grabmäler außen an der Nordmauer:
1. Christoph v. Schierstedt, + 1668 (Abb. 61)-
Knabe in steifem zugeknöpften Rock, dicken Spitzen-
ärmeln und hohen Stiefeln. Umschrift: CHRISTOF
VON SCHIERSTED Ao 16(63 d)JEN 29 DEC GEBOREN
VND DEN ERSTEN IANUARII 1668 SELICH IM HERRN
ENTSCHLAFFEN SEINES ALTERS 5 IAHR.
2. Epitaph eines Jünglings, hübscher, lockiger
Kopf, das Gesicht aber ganz vergangen, in langem
yeknöpften Rock mit Ärmelaufschlägen, in der Rechten
abwärts hängend eine breite Schriftrolle, in der
Linken vor der Brust ein Rosenzweig. Oben zwei
Wappen.