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Nöschenrode. ‚Kirche. Ausstattung. 
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darunter M. 1. KLINGSPORN FRET PIN: CO ANNO 1655 und zwei Gemälde, 
Himmelfahrt Christi, ANDREAS TILEMAN, jüngstes Gericht, VALENTIN ZINGLER. 
Im Nordkreuz. 4. Volbrath Stoffregen, + 1727, oben zwei Wappen 
von Engeln gehalten, unten Schriftkartusche von Palmzweigen eingefaßt. 
Predella, ehemals für den Altar bestimmt, jetzt an der Chorwand, flüchtige 
Malerei auf Leinwand; Anbetung des Kindes, Kreuzigung, Stolbergisches Wappen, 
darüber segnender Christus, Auferstehung und Himmelfahrt. 
Chorstühle. An der Südwand. Die baldachinartige Bedachung ist bemalt, 
Ornament“, Fruchtstücke, Wappen und Namen der Stifter, sämtlich ANNO 1621. 
An der Nordwand in den Rücklehnen der Sitzen die Apostel, treffliche Köpfe, 
eigenartig wie Zeitporträts, sorglos hingehauen ; darüber in Kartuschen die Namen 
ler Stifter. 
Orgel, bescheidenes Werk um 1670, Akanthschnitzerei und Knorpel- 
wangen. Daran Wappen des Hans Schulze und Thomas Börnke. " 
Opferstock, darüber ein Kruzifix mit runden Armenden, worauf Engel 
schabloniert sind. Auf einem Täfelchen: HIR GIBET MAN DEN ARMEN VMB 
GOTTES WILLEN 1584, . 
Höchst eigenartig und der Masse nach bedeutend ist die Emporenmalerei., 
[Taf. 7.] Sie ist in drei Stufen entstanden, 1636 die untere, und zwar die Nord- 
seite zuerst. Diese ist schon besser getischlert, die Kopfbänder der Stützen aus- 
gesägt, die Felder durch angeblendete Hermenpilaster und Rundbogenarkaden 
abgeteilt. Unten und oben Konsolfries. Diese Umrahmung ist auf der Westseite 
1637 nur aufgemalt. In den Sockelfeldern finden sich jedesmal Namen und 
Wappen der Stifter und passende Sprüche. Bei der Auswahl der Szenen hat 
einigemal der Vorname des Stifters oder persönlicher Wunsch den Ausschlag 
gegeben. So ist keine zusammenhängende Bilderreihe entstanden oder die An- 
3ätze dazu (Leidens- und Simsonsgeschichte) sind unterbrochen. Malerisch sind 
die Sachen gering, aus Bilderbibeln entnommen und bunt koloriert, Leimfarbe 
auf Leinwand. Die Szenen sind nach rechts: 1. Jakobs Kampf mit dem Engel, 
1637 Jakob (!) Ahrends. — 2, Turmbau zu Babel, 1637 Hans Schulze. — 3. Christus 
vor den 24 Ältesten der Offenbarung, 1637 Hans Kalmeyer. — 4. Auferstehung, 
1637 Andreas Gagreve. — 5. Gebet Christi in Gethsemane, Johann Folter. Bisher 
blaß in den Farben, nun besser und gleichmäßiger. — 6. Gefangennahme. 
M. Christian Wiecker. — 7. Christus vor Pilatus. M.Jeremias Scheffel. — 8. Der 
verlorene Sohn, vier Szenen in einem Bild, höchst anschaulich, vorn kniet eine 
Matrone. Martin Hartwigk. — 9. Kreuzigung. Valentin Ziegler. — Die folgenden 
an der Nordseite sämtlich 1636 datiert und mit Ausnahme von 12 und 13 herzlich 
unbedeutend. — 10. Bau Jerusalems, Esra 4. Hieronymus Möller, — 11. Petri 
Fischzug. Hans Rothwange. — 12. Sündenfall. Andreas Ultzenig, Adituus zu 
St. Theobald, gut. — 13. Taufe Christi. M. Hans Riefenstahl, gut. — 14. Bileams 
Esel. M. Barthol Hornungk. — 15. Simson mit dem Löwen. Hans Heuthter 
Schütze und Holzförster. — 16. Simson mit den Füchsen. Berthold Schöneman, 
Holzförster. — 17. Justitia. Herm. Bicke, Kirchvater. — 18. Anbetung des Kindes 
(Hausmarke). — 19. Priester vor dem Sterbelager einer Wöchnerin, innen erscheint 
dem Meßner ein Engel. Zacharias Herling. — 20. Evangelist Lukas. Lukas Bussen. —