As
Arm
Ar Ya
ar
ie
Anal
[
t I
Ka
NN an
St
VE and
ar
N
Wr Bi N
A
N TS
VE
N ar
© Aa UlS
3 Seide
V a
oO
x in
Hit
“a WR
a AN
A rl
Ver em
"_ a
Ye om
i KM (1
2 am
OA A
AA sn
ent les
ES
A
4
er a
Ar,
un
(a
a
Br ©
HN
. a
vo üb
un A
w...7
La TUN
1 7
Nöschenrode. — Oldenrode. — Plessenburg. — Reddeber. 113
VE SELL EEE
Reddeber.
[Rediborun 1008, 1125; Rudiburgi 936, Rediburo um 1000, Ridebur 1158,
Ridebere 1210; Redebere, auf Jahrhunderte herrschende Form neben Reddebere,
Reddeber 1259, 1403, Redberfeld 1518, Redeberfeld, Redebur, Reddebur 1535 ff.
1403 einmal Retberge, schon im 15. Jahrhundert das seit dem 18. Jahrhundert
herrschende Reddeber, Rhedeber 1596ff. v. Oppen.]
Im Jahre 1593 steuern 54 Personen zum Pfarrhausbau, was auf etwa 220
Einwohner schließen läßt. Da in dem bösen Jahre 1626 mit 75 Personen über
ein Drittel der Bevölkerung gestorben ist, so wird diese etwa 210 betragen
haben; 1801 318, 1804 331 in 60 Feuerstellen, 4 Ackerbauer oder Vollspänner,
3 Halbspänner, 33 Kossaten und Häuslinge, 13 Einlieger, 1817 nur 300, 1840 375.
4 Vollspänner, 4 Halbspänner, 46 Kossaten, 28 Einlieger; 1832 338, 1900 372,
1905 383, 1./12 1910 366 Einwohner.
Als Kaiser Otto I. im Jahre 937 (936) zu Quedlinburg das daselbst neu-
gestiftete Jungfrauenkloster S. Servatii ausstattete, weist er ihm auch Einkünfte
aus Reddeber zu. Ums Jahr 1000 übereignet Otto III. der Halberstädter Kirche
das Gut des Klerikers Rathard in den Dörfern Minsleben und Reddeber im
Hardaga oder Harzgau mit Hörigen beiderlei Geschlechts. Am 3. September
1008 überläßt Kaiser Heinrich II. der Äbtissin Sophie von Gandersheim, Tochter
Kaiser Ottos IL. und der Theophanu, mit dem Königshof Derenburg auch die
Höfe Bodfeld und Rediborun. Ort, Hof und Kirche werden dem kaiserlichen
Jungfrauenstifte zur freien Verfügung übergeben. Die Kirche, welche in die
Ehre des heil. Stephanus geweiht war, wenn davon auch keine alte Urkunde
zeugt, darf schon wegen dieser Patronschaft zu den Stammpfarreien des Bistums
Halberstadt gezählt werden. Später trat S. Lorenz dazu, dessen Zeichen, der
Rost, in das ältere Gemeindesiegel aufgenommen wurde, auch an der Turm-
Wetterfahne zu sehen war. Der Pfarrer zahlte an den Archidiakon des Banns
Utzleben, zu welchem Reddeber gehörte, ums Jahr 1400 acht Schilling, und als
im Jahre 1451 der Sterbefall in eine Geldabgabe verwandelt wurde, 4 Schilling.
Das früher Gandersheimsche Kirchlehn ging später an die Grafen von Regen-
stein über und der Pfarrer in Reddeber war Kaplan auf dem Regenstein, auch
natte er Gottesdienste auf dem Amte, früheren Dorfe Mulmke abzuhalten, ganz
vorübergehend auch in dem seit 1769 neu besiedelten Hasserode. Nach Ausgang
des Regensteiner Grafengeschlechts hehauptete das Domkapitel zu Halberstadt
das Kirchlehn in Reddeber, mit welchem es denn auch nach dem 30jährigen
Kriege an Brandenburg fiel.” Seit 1823 ist Reddeber in kirchlicher Beziehung
der Verwaltung des Konsistoriums in Wernigerode unterstellt. Die Kirchen-
erneuerung fand in Reddeber offenbar früh ihren Eingang und kann aus einigen
auf römisches Kirchenwesen deutenden Ausdrücken in der ältesten erhaltenen
Kirchenrechnung von 1546 nicht das Gegenteil geschlossen werden.
Unter den Grundbesitzungen in Reddeber ist der spätere in der Mitte des
Dorfes gelegene adlige Hof eins der ersten Güter, das die Grafen von Werni-
gerode außerhalb ihrer frühesten unmittelbar am Fuß der Harzberge gelegenen
Stammherrschaft in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts zunächst als Ganders-
heimsches Lehn erwarben. Die ältesten bekannten wernigerödischen Afterlehns-
Kreis Grafschaft Wernigerode.