Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Grafschaft Wernigerode

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Wernigerode. Rathaus. 
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Drachen als Wasserspeiern besetzt — diese 1498 in Nordhausen gearbeitet — 
was 1874 in kurzsichtiger Weise beseitigt, 1906 aber wieder restauriert wurde. 
(Abb. 126.) 
Für den sparsam überlegenden Schönheitssinn des Meisters ist es bezeichnend, 
daß die Wand nach der Klintgasse soviel ärmlicher bedacht wurde. Hier fehlen 
die Kreuzhölzer ganz und die figurierten Knaggen hören unten beim 7., oben 
schon beim 2. Balkenkopf auf. [Taf. 15.] Alle übrigen sind knapp, architektonisch, 
ohne alle Zierformen geschnitten, weil sie für die Vordersicht nicht mehr in 
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Abb. 126. Ansicht des Rathauses um 1850. 
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Betracht kommen. Folgt man aber diesen Üeberlegungen, so wird auch begreiflich, 
warum die schrägstehende Front des Waghauses wieder so reich behandelt ist: 
Sie schließt das Straßenbild. Man kann nun mit Gewißheit sagen, daß nur ein 
und derselbe Meister (Thomas Hilleborch) die Gruppe entworfen hat. Die Unter- 
schiede der drei Fronten (und der Erker) bezeugen lediglich, daß er je nach der 
höheren Schönheitswirkung die verschiedensten Konstruktionen und Ornamente 
verwandte. 
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