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Wernigerode. Bürgerhäuser.
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mit Kreuzbändern, ist noch erhalten (Mitte 16. Jahrh.). Die drei malerischen
Häuser gegenüber [375 —78], das reiche Eckhaus [396], im Hintergrund dazwischen
die Ratsbadstube [dikstoven 1531], davor ein Wasserpfahl (Laufbrunnen) sind
gefallen. Der Blick von hier aufwärts auf
12 [397—99, jetzt Post] ist durch eine Zeichnung von Riefenstahl (Abb. 132),
das Detail des Holzverbandes mit reichen Konsolen und Rosetten durch Sommer
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festgehalten. (Abb. 133.) Es fanden sich die Jahreszahlen 1541 und 1555. Den
folgenden Baublock [400] nahm ehemals der Herrenhof, bis 1808 Kanzlei, ein,
den letzten der Dale- Schulenburgsche Hof, wo J. G.
Blum um 1761 ein Fachwerk baute, die spätere
„Schatzhöhle“ des Sammlers Karl Zeisberg, 1903 ab-
gebrochen.
Die Gegenseite ist mit den kleinen Buden besetzt,
die leider vielfach mit Zinkblech beschlagen, überputzt
der erneuert sind. Eins der Dreifensterhäuser ist
27 datiert ANNO 1656 mit Kreuzhölzern. Der
Grundriß läßt die Raumbenutzung erkennen: Neben
der zweifenstrigen Stube ein Gang, der unmittelbar in
den hinteren Raum (Küche, Dele, Keller- und Boden-
treppe) führt, von hier eine Tür in den kleinen Hof.
Der offene Herd geht in den gemauerten Schlot über.
Auf dem Bild des Brandes von 1751 (Stadtplan) sieht
man überall diese Schlote aus dem Schutt ragen,
Vorkragungen bei Nr. 41, 43, 45, 47; Nr. 39 datiert
1693 mit Kehlungen und geschnitzten Köpfen. Der
Blick in die Kochstraße (Abb. 134) fesselt besonders
durch die stets wechselnden Geschoßhöhen. Einige Häuschen haben doppelte
Breite, offenbar durch Vereinigung von zwei Baustellen, einige Vorkragungen
mit konsolartigen Balkenköpfen, -kehlen und durchstoßendem Rundstab (Nr. 31,
33, 35), einige auch ein drittes Geschoß, darunter Nr. 38, das, feinste von allen,
Kreis Grafschaft Wernigerode. 14