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Wernigerode. Bürgerhäuser.
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Denn hier hat die reiche Verstrebung (Kreuzbänder in den Brüstungsfeldern,
Rautenkreuzstreben in den Ecken) nicht verhindert, daß sich der Giebel weit
nach vorn überneigte. Ganz im Gegensatz ist
Klintgasse 3 [371] recht vornehm, in zwei Geschossen mit besternten
Balkenköpfen und Taubändern vorgekragt, die Brüstung des Oberstocks zwischen
breiten Simsleisten mit Arkaturen in Bohlenwerk verkleidet. Ein Dachgeschoß
ist wohl später angeschiftet. Leider fehlt ein Datum, doch muß das Haus zeitlich
der Feuerwachtstube am Rathause von 1584 nahe stehen. (135 hinten.)
Am Klint sind die lokalgeschichtlich so bedeutenden Häuser erneuert.
Nr. 1 hatte die Inschrift:
Gott behüte und erhalte dieles
FREY HAVS
und fegne alle die darinnen wohnen
und die Wappen Germar — v. Windheim. (Jacobs 20, 21 u. 36.)
Abb. 135. Teichmühle und Klintgasse.
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Kirchhof 6 [366], Klosterhof von Himmelpforten, seit 1665 Oberpfarre
‚Harzzeitschr,. XXXIX). Tür mit Pilastern, Urnen und Aufsatz, darin ZWEei
Wappen oder Symbole IHS und DEP.
7 [387] alte Lateinschule (scole 1393), bescheidenes Fachwerk von 1730.
Über der Tür eine Kartusche mit dem gräflichen und dem Stadtwappen. Inschrift:
LYCEVM VTRIVSQVE WERNIGERODZE
AVSPICE DEO ET CELSISSIMO COMITE
DO CHRISTIANO ERNESTO S.R. J. COM. REL. ANNVENTE
A SENATV CIVICO EXSTRVCTVM A.S. M.D.CCXXX.