Full text: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Grafschaft Wernigerode

Wernigerode. Stadtbefestigung. Schloß. 
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dem Grundriß) über dem inneren Tor zu denken. Er hatte ein Wächterstübchen 
im Erker vor dem schlanken Spitzhelm. (Abb. 157.) 
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\bb. 157. Rimker Tor von innen nach Crola. 1832 
Das Johannistor (Abb. 158) war nach dem Stadtplan bescheidener als die 
übrigen, offenbar nur eine überbaute Torfahrt. Eine Zeichnung Lina Keysers 
gibt den Zustand von 1856 wieder. Damals war der Turm schon bis auf das 
zweite Geschoß abgetragen und mit 
einem plumpen Walmdach gedeckt, 
eine Gangpforte daneben in der 
Ringmauer. So ganz nahe bis an 
die Schwelle unserer denkmal- 
pflegenden Zeit hatten sich also die 
Wehrbauten der Stadt erhalten, um 
noch im letzten Augenblick blödem 
Unverstand zum Opfer zu fallen. 
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Das Schloß. 
Es ist mit seinem Zubehör 
nicht nur das ausgedehnteste und 
umfassendste!), ‘sondern auch das 
bei einer Höhe von 170 m über der 
Stadt alle Gebäude, abgesehen von 
den weiter ins Gebirge hinein gelegenen, weit überragende Bauwerk der Graf- 
schaft, Dabei ist es der geschichtliche Ausgangspunkt einer Herrschaft und Graf- 
schaft, deren Geschichte und Geschicke acht Jahrhunderte lang wesentlich ‘von 
hier aus bestimmt und bedingt worden sind. 
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!) Der von den Mauern und Gebäuden innerhalb des Schloßtores umfaßte Bau mit 
Einschluß der Wege und der großen Terrasse ist 12000 qm groß. Dazu kam zu Graf 
Botho des Glückseligen Zeit noch die große !Bastion unterhalb des Haupteinganges zum 
Schlosse. Mit Einschluß des Hofes bedecken die Gebäude, welche den Schloßhof ein- 
schließen, eine Fläche von rund 8000 qm. Der vom Schloßwall eingeschlossene Raum 
hat eine bebaute Grundfläche von rund 5185 am. _
	        
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