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Wernigerode. Schloß.
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jüngsten großen Erneuerungsbau unter Fürst Otto durch einen festen, stattlichen
Steinturm ersetzt wurde.
Wenden wir uns nun wieder dem Schlosse als einem festen und zur Bergung
von Urkunden mit Kanzlei und Gewölben versehenen Bau zu, so wird das Schloß
in einer Urkunde vom 1. Juni 1566 die gemeinsame feste Malstatt der Grafen von
Stolberg genannt. Während die Grafenpfalz, der Herrenhof und das gräfliche
Dinghaus, wie wir sahen, am Fuße des Schloßberges in der Stadtfeste lagen,
befand sich die Hofkanzlei auf dem Schlosse. Der erste an ihr tätige Beamte
ist der Hofkaplan, der in den Urkunden schon 1259 vorkommt; 1277 wird dieser
Geistliche, Johann Corre mit N amen, als notarius Graf Konrads von Wernigerode
bezeichnet. Im Jahre 1409 nennt Heinrich, der letzte Graf von Wernigerode,
diesen Diener deutsch use scriver; im Jahre 1438 wird dann auch die Hof-
kanzleistube vom Grafen Botho d. Ä. als Schreiberei bezeichnet. Häufiger wird
dann schon in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts das Kanzleigewölbe, das
Archiv auf dem Schlosse, genannt, 1545 zur Zeit Graf Wolfgangs eine neue
Kanzlei. Einen eigentlichen Archivcharakter nahm das Kanzleigewölbe im
16. Jahrhundert an, in welchem z. B. im Jahre 1539 Graf Wolfgang die Urkunden
der Klöster Drübeck, Ilsenburg und Wasserler hier in Verwahrung nahm. Wegen
der Schädigungen, die es damals erfuhr, hören wir zur Zeit des großen deutschen
Krieges vom Schloßarchiv öfters.
Noch 1626 als „Frontir“ oder starke Grenzfeste von Ober- und Nieder-
sachsen bezeichnet, verliert Schloß Wernigerode im Verlaufe des 30 jährigen
Krieges nicht nur infolge der Wegführung der Feldgeschütze durch kaiserliche
Befehlshaber, sondern auch durch das veränderte Kriegswesen sehr an Bedeutung.
[m Briefwechsel mit Piccolomini, dem General Torstenson und Salvius, dem
ehemaligen Geheimsekretär König Gustav Adolfs, ist dem Grafen Heinrich Ernst
gegenüber in den ersten vierziger Jahren des 17. Jahrhunderts von dieser Herab-
minderung des Schlosses als Feste wiederholt die Rede, so in einem Schreiben
vom 29. Oktober 1642, worin die Unsicherheit des Hauses Wernigerode
betont wird, da es ihm zunächst an Wasser fehle, das durch Esel herauf-
getragen werden müsse, und überdies mit (Wall-)Büchsen von dem daran
gelegenen (höheren) Berge‘), dergestalt beschossen werden könne, daß niemand
sich darauf sehen lassen dürfe. Immerhin hat das hohe Haus in der furchtbaren
Kriegszeit, zumal in den vierziger Jahren, wo die Grafen selbst zur Stelle waren,
vielen Untertanen Schutz und ihren Wertsachen Bergung dargeboten. Nachteilig
war es für dasselbe, daß zwischen 1650 und 1710 Graf Heinrich Ernst und dessen
Sohn Ernst bis 1710 ihren Hofhalt nach Ilsenburg verlegten. Der letztere schlug
allerdings nicht nur im Jahre 1680 seinen Hofhalt in Wernigerode auf, sondern
führte auch zwischen 1671 und 1676 mehrere Bauten im östlichen Teile des
Schlosses aus: den Schulbau, das Sommerhaus und das Küchenhaus.
Von der Wegführung des Feldgeschützes vom Schlosse wissen die gleich-
zeitigen Aufzeichnungen über die Ereignisse des 30jährigen Krieges mehrfach
zu berichten. Sowohl an und für sich bemerkenswert als kennzeichnend für die
furchtbaren, die Erinnerung und das Gedenken störenden Ereignisse und Nöte
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‘) Es ist der Biegen- oder Bien-, nach 1742 Agnesberg gemeint,