Wernigerode. Lustgarten und Bibliothek. 261
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Der Lustgarten und die Bibliothek.
Nordöstlich unterhalb des Schloßberges liegt auf einer Vorstufe der Lust-
garten. Vom Berg kommend betritt man ihn durch ein Tor, welches indes nur
aus zwei in Rustika gemauerten Pfeilern besteht. Darauf halten zwei Löwen
Wacht, welche die Wappen des Grafen Christian Ernst und seiner Gemahlin
Sophie Charlotte von Leiningen-Westerburg halten. Innerhalb der Mauer ziehen
sich vier Reihen mächtiger Kastanien hin. Nach Osten stehen in malerischer
Unordnung einheimische und fremde, zum Teil sehr seltene und bewunderns-
werte Bäume durcheinander, die in der Zeit der englischen Naturgärten (um
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Abb. 180. Plan des Lustgartens von Hertel 1739.
1770) gepflanzt sind. Am Rande des Hügels lassen sich dann drei künstlich
geebnete Terrassen unterscheiden. Die obere, ein Rechteck von ca. 100><50 m,
ist jetzt ebenfalls mit Bäumen bepflanzt. Die mittlere wird in ganzer Breite
durch die Bibliothek abgeschlossen. Auf der unteren stehen die Treibhäuser.
Dieses ganze Gelände ist die Stätte, wo Christian Ernst seine Bautätigkeit ent-
faltete. Und wenn heute davon nur die Bibliothek, die ehemalige Orangerie
(1713—19) erhalten ist, so haben wir doch Mittel, das ehemals Vorhandene und
das Geplante zu rekonstruieren. (Abb. 180.)
In der fürstlichen Bibliothek befindet sich ein Sammelband von Original-
plänen und Kupferstichen der dänischen Schlösser zu Kopenhagen, Hirschholm