Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

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Der Entschluß, neben den bisherigen Vorbildungsschulen 
für die höheren Verufsklassen eine neue Kategorie in gewissem 
Sinne als ebenbürtig anzuerkennen, sei gewiß kein leichter. 
Man habe die alte Ordnung lieb und schaͤtze ihre Vortheile. 
Daneben trete die Empfindung des Mangels dieser alten Ord⸗ 
nung. Das Richtige und Ausgleichende sei, für jeden Beruf 
diejenige Vorbildung zu finden, welche, indem sie den Cha— 
rakter allgemeiner Bildung beibehalte, zugleich geeignet sei, 
den später herantretenden Anforderungen des besonderen Fachs 
zu entsprechen. Zu verstehen sei ein Standpunkt, welcher an 
der Anforderung der Gymnasialbildung für alle höheren Berufs— 
klassen festhalte, nicht aber ein Standpunkt, welcher diese An— 
sorderung aufgebe und dann noch eine Unterscheidung zwischen 
den beiden Gestaltungen der Realschule für die höhere Befähi— 
zung auf technischem Gebiet für geboten, — und deren Ab— 
weisung für gefahrdrohend erachte. Am wenigsten sollte man 
loyaler Weise den Satz aufstellen, daß die Gewerbeschulen 
mmerhin bestehen möchten, sie sollten nur nicht den Anspruch 
erheben, vorbildend für bestimmte Berufsklassen zu sein — es 
sei ohne Weiteres einleuchtend, daß denselben damit jede 
Fristenzbedingung abgeschnitten werde: 
Gegen die Annahme, daß die Gymnasialvorbildung eine 
für die technischen Hochschulen vorzüglich geeignete sei, hätten 
ich erhebliche Bedenken ergeben. Auf den polytechnischen An— 
stalten habe sich gezeigt, daß die Leistung der Gymnasialabitu— 
rienten, sowohl rucksichtlich des Formenbewußtseins als der 
nanuellen Fertigkeit eine nicht ausreichende sei. Von Do— 
renten der Bau-Akademie wird die Klage ausgesprochen, 
daß der Unterricht im Entwerfen größerer Hochbauten auf 
Schwierigkeiten stoße, weil die Studirenden in Folge des 
Mangels an rechtzeitiger Uebung im Zeichnen sich in den 
Elementen zu unsicher und daher zu größeren Aufgaben nicht 
genug vorbereitet fühlten. Auf der Gewerbeakademie habe sich 
die Schwierigkeit, nahezu die Unmöglichkeit ergeben, die Gym— 
nasialabiturienten an den Vorlesungen über darstellende Geo— 
metrie in dem Stadium Theil nehmen zu lassen, welches 
für den Anfang des Unterrichts an einer Hochschule an sich 
zeboten sei. Den Gymnasialkursus so einzurichten, daß neben 
den bisherigen Anforderungen auch dem Unterricht im Zeichnen, 
Mathematik, Naturwissenschaften die Bedeutung beigelegt 
werde, welche den künftigen Techniker in genügender Weise 
oorzubereiten geeignet wäre, scheine kaum zu überwindenden 
Schwierigkeiten zu unterliegen. Sei aber diese Voraussetzung 
richtig, so könne man eher zu einem Zweifel gelangen, ob die 
Gymnasialbildung ohne Weiteres noch eine genügende Vorbe— 
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