des Abgeordnetenhauses. 109
dben,
die
II-
An
43
48
WMy
qh
7
44—
3
8
8
—J—
XRul.
Rne
eor
Jend
Ul⸗
Ieb
8
I⸗
n
1.
In⸗
—8
d
um
ndt
den
die
un
—
t⸗
tran
IJJ
Wne
J
Ib
4
— ——
CAI⸗
ff
nier
24
—
A
sf
N
Zum Beweise, welche Gefahren dies bietet, will ich Sie
»erweisen auf die Realschulen und die Gymnasien, die in
einer Hand find; es laͤßt sich das in diesem Falle vielleicht
schwer vermeiden, aber da zeigen sich eben die nachtheiligen
Wirkungen. Es ist bisher die Richtung dahin gegangen, das
Wesen und Ziel dieser beiden Anstalten möglichst sich nähern
zu lassen, so zwar, daß man schließlich kaum weiß, welches
ist Realbildung und welches ist höhere wissenschaftliche Bil—
dung. Ich halte es für einen sehr großen Fehler, und
ebenso wie man hier sich die Sachen einander nahe bringt
durch die Zentralisation, ebenso fürchte ich, und wohl in noch
höherem Grade, wird speziell auf die technischen Lehranstalten
n gleicher Weise ein solcher Einfluß sich zeigen und eine gewisse
Vermischung eintreten. Endlich ist aber das technische Lehr—
wesen bei uns noch im Stadium der Entwickelung, wir sind
bis jetzt, von der neu etablirten polytechnischen Hochschule in
Berlin abgesehen, noch nicht klar, wie die übrigen Schulen
eingerichtei und geleitet werden sollen, und ich meine, bevor
wir darüber klar werden und andererseits bevor wir ein
Unterrichtsgesetz haben, möchten wir einen solchen Ressort⸗
vechsel nicht vornehmen. Vielleicht sind wir später in der
Lage ihn wieder in anderer Weise umkehren zu müssen.
Hierzu kommt noch, daß möglicher Weise die jetzige Zer—
rennung des Handelsministeriums und die Bildung des neuen
Ministeriums nur auf Personenfragen beruht, etwas sehr vor—
übergehendes ist, welches nicht gerade Dauer verspricht, und
Zann würde die Frage wiederum an uns zur neuen Verände—
rung herantreten.
Ein paar Worte noch über die Anträge. Ich bemerke
zuerst, daß ich mich für den Antrag des Herrn Abgeordneten
Miquél ausspreche, ich spreche dies für meine Person, ich
weiß nicht, in wie weit meine politischen Freunde auf
demselben Standpunkte stehen. Ich halte, wenn
nan einmal die Ueberweisung an das Kultusmi—
aisterium vornimmt, diesen praktisch technischen Beirath
ür sehr fördernd, er wird günstig wirken auf die Erhaltung
der Verbindung der Schule mit dem frischen praktischen Leben,
es wird Gelegeunheit geboten, dem Kultusministerium zu zeigen,
velche Bedürfnisse, welche Ansprüche, welche Wünsche in den
screisen der Betheiligten herrschen, und diese sind im Stande,
sie dort geltend zu machen. Insbesondere habe ich hier keine
pezielle Bedenken, da dies eine ganz aparte, für sich be—
stehende einzelne Angelegenheit ist, in der wir eine solche Um—
inderung vornehmen. Ich halte den Antrag Miquél unter
diesen Verhältnifsen für sehr empfehlenswerth.
—