Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

—X 
bung 
dein 
X 
ualg 
une 
)j' 
3878 
Ae: 
Anf 
Ad 
— 
den, 
rcdihe 
adh 
— 
u ver⸗ 
n it. 
— 
—— 
Iu⸗ 
3 
det 
2 
VD 
dal 
—R 
88 
euerzit 
e 
—— 
— — 
— 
8 
3 
— 
Zie 
—A— 
. 
7eb 
— 
— 
, 
regel 
Au⸗ 
ißen 
ocs 
ch 
des Abgeordnetenhausfes. 
123 
wohl einen Gesetzentwurf nach dieser Richtung hin verlangt, 
so müssen wir auͤf die Sache näher eingehen und die dafür 
aingeführten Gründe prüfen. 
Man tadelt, daß bisher nicht nach einheitlichen Grund— 
ätzen von der Unterrichtsverwaltung vorgegangen sei, und daß 
—V 0 gehabt 
habe. 
Meine Herren, nach dem bisherigen Gange unseres 
Unterrichtswesens möchte ich gerade das Gegentheil beklagen. 
Wir leiden noch an dem einheitlichen Gange desselben, der 
durch Männer, wie Stiehl und Wiese oder die Minister 
». Raumer und v. Mühler 20 Jahre hindurch eingehalten 
worden ist, und erst durch den neuen Minister, in der Aera 
Falk, sind viele der alten, durch die lange Einheitlichkeit der 
rüheren Verwaltung herbeigeführten Schäden allmählig beseitigt 
vorden. Das ist ja gerade das Verdienst des Ministers Falk, daß 
er neue Bahnen eingeschlagen hat. Dies hat er aber nicht ohne 
den Beirath praktischer Schulleute und anderer angesehener 
und fachverständiger Männer gethan. Indem er die Macht— 
befugnifse der einzelnen Dezernenten beschränkte, hat er Kon⸗ 
serenzen zu seinem Beirath berufen. Schon 1872, wenige 
Monate nach seinem Amtsantritt, hat der Herr Minister das 
gethan in Beziehung auf das Volksschulwesen, im Jahre 1873 
für die höheren Schulen und später dann auch für das 
Mädchenschulwesen. Es hat also der Herr Minister aus 
eigener Initiative das ausgeführt, was ihm hier empfohlen 
vird. Aber es ist freilich möglich, daß ein anderer Minister 
diesen Weg wieder verläßt, und darum ist es wohl rathsam, 
zuf den Gedanken einzugehen, welchen die Budgetkommission 
empfiehlt, nur möchte ich, daß es in einer Form geschieht, 
die auch den Schein eines Mißtrauens gegen den jetzigen 
Herrn Minister vermeidet. Dazu haben wir doch gewiß 
ine Veranlassung, das wollen wir doch am allerwenigsten⸗ 
Es scheint bei dem Vorschlage der Kommission das Beispiel 
Frankreichs vorgeschwebt zu haben, wo dem Minister ein 
onseil consultatit und ein conseil supérieur de l'instruc- 
tion publique, eine Art Schutzparlament, zur Seite gestellt 
sind. Die Verhältnisse sind aber auch dort ganz andere, als 
hei uns. Da giebt es vollständige Organisationen auf den 
unteren Stufen; es giebt 18 Generalinspektoren, 16 Akade— 
mien mit ihren Rektoren und Kollegien und die Departe— 
mentsschulräthe neben dem Präfekten. Es können dort also 
achverstaͤndige und bewährte Persönlichkeiten aus den bereits 
bestehenden Körperschaften der unteren Stufen entweder durch 
Wahlen ihrer Kollegien oder durch die Berufung des Ministers
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.