Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

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allerwenigsten, und, da ich gerade darauf den Schwerpunkt lege, 
und namentlich weiß, daß durch den Mangel derartiger Techniker — 
cch will sie einmal Inspektoren in den Fabriken nennen — 
unsere Industrie so sehr geschädigt wird, deshalb möchte ich 
zlauben, daß hier vorzugsweise die Hand an das Werk ge— 
segt werden müßte. Hier weiche ich nun von allen denjenigen 
Rednern, die bisher gesprochen haben, und auch von der 
Denkschrift vollständig ab. Die Denkschrift will in denselben 
Fehler verfallen, den die Regierung bisher gemacht hat mit 
den sogenannten reorganisirten Gewerbeschulen, sie will für 
diese technischen Fachschulen, für diese kleinen Polytechniken 
der Provinz, so will ich sie einmal nennen, wieder eigene 
Vorschulen etabliren. 
Nun denken Sie sich einmal, meine Herren, wir hätten 
in jeder Provinz 1 oder 2 derartige Schulen, dann wären 
die Väter und Erzieher derjenigen Kinder, die sich der In— 
dustrie widmen wollten, in der Regel genöthigt, dieselben 
oom 9. Jahre ab von ihrem heimathlichen Heerde fort in 
diese Gewerbeschule der Provinz zu schicken, und zwar für 
den wissenschaftlichen Unterricht, während sie möglicherweise 
mehr oder weniger in ihrer Nähe oder in ihrem Orte selbst 
Reaͤlschulen zweiter Klasse, Realschulen erster Klasse oder 
Bymnasien respektive alle drei Anstalten in größeren Städten 
hesitzen. Meine Herren, ich erblicke hierin eben einen Fehler 
and begreife nicht, daß die Staatsregierung nicht auf den 
Bedanken gekommen ist, für diese technischen Schulen ledig— 
lich Fachklassen einzurichten, ich betone nochmals kleine Po⸗ 
lytechniken, und was ich zweitens hinzufüge, da in der 
Provinz nur ein oder zwei derartige Lehranstalten zu errich— 
en sind, sie mit vorzüglichen Lehrkräften zu besetzen und zur 
Aufnahmebedingung diejenige Marke hinzustellen, die in 
ganz Deutschland gekannt ist: Befähigung zum einjäh— 
rigen Dieust. Also derjenige Schuͤler, der die hoͤhere 
Buͤrger⸗ oder Realschule zweiter Klasse mit dem Abiturienten— 
zramen abgeschlossen hat, derjenige Schüler, der ein Jahr in 
der Sekunda eines Gymnasiums oder einer Realschule 
I. Klasse gesessen hat, meinetwegen auch diejenigen Schüler, 
die das Kadettenkorps verlassen und dort das Abiturienten- 
zxamen gemacht haben, überhaupt alle diejenigen Schüler, 
die wissenschaftlich vorgebildet sind bis zu der Marke, die 
den sogenaunten gebildeten Menschen dadurch kennzeichnet, 
zaß er berechtigt ist, einjährig zu dienen, alle diese 
Leute würde ich zulassen zu der kleinen Provoinzial- 
Polytechniken unter der Bedingung, daß sie erst noch ein 
Tentamen in der Mathematik und im Zeichnen machen.
	        
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