Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

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des Abgeordnetenhauses. 
221 
Sie Konkurrenzausschreiben und es werden von den verschiedensten 
Theilen des In- und Auslandes Entwürfe vorgelegt; zur Aus— 
führung derselben werden wir unsere Leute schon haben, wenn 
wvir sie nicht selbst entworfen haben sollten. 
Ich bitte also dringend, gehen Sie von diesem Gedanken 
1b, daß Sie lauter Künstler bilden wollen aus unseren Bau— 
hbeamten, sondern man mache sie zu qualifizirten Staatsbeamten, 
und da drückt der Schuh. Meine Herren, der Bautechniker in 
der Provinz hat nicht die Eigenschaft, die er haben soll, und 
aicht Gelegenheit, für seinen Beruf sich praktisch auszubilden. In 
einer der uns zugegangenen vielen Petitionen ist hervorgehoben, 
daß der Bautechniker in der Regel aus den mitleren Ständen 
hervorgeht. Wenn Sie diese mittleren Stände in einer Prä— 
parandenanstalt 15 Jahre zusammenpressen, geht dann daraus 
ein allseitig gebildeter Mann hervor? Wird dann nicht der 
mittlere Stand, indem er mit dem höheren als Junge 
auf der Schule und später in den höheren Klassen des Gym— 
nasiums und der Realschule arbeitete, wird denn nicht durch 
diese Friktion, gerade durch die Vorbildung für die Aesthetik 
und für die Ethik der Grund gelegt und wird dann nicht 
später auf der Akademie das weiter fortgesetzt? Nun kommt 
der junge Bauführer in die Praxis, und da muß ich die 
Staatsregierung anklagen, die ihn nicht so ausbildet, wie ich 
es thun würde. Hoch geschult, mit vierjährigem Kursus auf 
der Akademie, müssen die Herren dann 2 Jahre in die Provinz 
und müssen nun, wie ich das selbst erlebt habe, ein volles 
halbes Jahr, bei einem gewöhnlichen Scheunenbau stehen, 
Tag für Tag Polirer und Maurer kontroliren u. s. w.; wuͤrde 
nan sie einem gediegenen Bauinspektor überweisen, damit sie 
in allen Branchen, die ihnen später in ihrem Beruf vorkom— 
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halten, aber nun müssen sie auf der Straße, sei es bei der 
Kisenbahn oder der Chaussee täglich auf und ab patrouilliren, 
sie erlernen da nicht den vielseitigen kleinen und großen Dienst 
vie sie sollten. Wenn ich da ein wenig aus meiner Ver— 
Jangenheit exemplifiziren wollte, würde ich vielleicht Heiterkeit 
erregen, ich will das aber vermeiden, da ich fühle, daß ich 
schon viel zu lang Sie für gesprochen habe. 
(Ruf: Ja wohl!) 
Das kann ich mir denken, und daß Sie wahrscheinlich 
meinen Antrag auch nicht annehmen. 
Ich beantrage also zum zweiten Theil mit dem Herrn 
Kollegen Windthorst, die Petition der Architekten der König— 
lichen Staatsregierung noch einmal zur Untersuchung vorzu— 
legen und daß Sie auf Grund meines ersten Antrages, den
	        
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