Plenarverhandlungen 
ich zu verlesen bitte, den Titel 14 und 142 der Budgetkom— 
mission überweisen. 
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GBravol) 
Präsident: Dem Wunsche des Herrn Redners kann 
nachgekommen werden. Ich bitte den Antrag zu verlesen. 
Schriftführer Abgeordneter Sachse: 
Das Haus der Abgeordneten wolle beschließen, 
Kapitel 1264 Titel 14 und 144 der Budget— 
kommission zu überweisen, damit diese untersuche, 
welche Betraͤge aus denselben deshalb abzusetzen, 
weil solche anderen wie Gewerbeschulen als Zu— 
schüsse zu deren Unterhaltung überwiesen werden. 
Präsident: Zu diesem Antrage habe ich zu bemerken, 
daß Titel 14 in zweiter Lesung der Budgetkommission nicht 
mehr überwiesen werden kann, weil er bereits vom Hause 
angenommen ist, 
*xgg 
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Geiterkeit) 
der Titel 142 wird nachher zur Erörterung und Beschluß— 
zassung gezogen werden, wenn wir zur Diskussion desselben 
Jekommen sind, augenblicklich diskutiren wir denselben noch 
aicht, sondern den Petitionsbericht. 
Jetzt hat das Wort der Abgeordnete Dr. Lasker. 
Abgeordneter Dr. Lasker: Meine Herren! Es ist gegen 
10 Uhr 'und vielleicht ein unbescheidener Anspruch, mir noch 
einige Zeit Gehör zu schenken nach einer so anstrengenden 
Arbeit, wie sie heute das Abgeordnetenhaus gehabt hat. Aber 
es scheint mir nothwendig, aus der Debatte wenigstens einige 
Punkte hervorzuheben, um das, was die Regierung beantragt, 
zu scheiden von dem, was als Interpretation von verschiede— 
nen Seiten des Hauses untergelegt worden ist, zum Theil gegen 
die ausdrückliche Erklärung der Regierung. 
Zunächst, wenn der Herr Abgeordnete Sombart die Ab— 
lehnung der Absichten der Regierung damit begründet, daß 
die Standesehre der Architekten, eines von uns Allen geach— 
teten Standes, beeinträchtigt werde, so möchte ich doch diese 
Behauptung auf ein geringeres Maß einschränken. Die 
Standesehre soll dadurch beeinträchtigt werden, daß 
ein gewifser Studienplan, befreit von dem Erlernen der 
alten Sprachen, als ausreichend für die Techniker erachtet 
wird. Der verehrte Vorredner, der Herr Abgeordnete Som— 
bart, geschätzt auf allen Seiten des Hauses als ein sehr in— 
telligentes Mitglied, giebt selbst den Beweis, daß weder die 
Ehre noch die Fahigkeit gebunden ist an das Erlernen alter 
Sprachen. 
(Heiterkeit.)