Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

des Abgeordnetenhaufes. 225 
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rende hervor, denen gestattet wird, die Privatbautechnik und 
das Privoatingenieurwesen vollständig auszuüben; es wird 
ihnen nur die Beschränkung auferlegt, daß sie in diesen selben 
Fächern eine Staatsanstellung nicht erwarten dürfen. Nun 
erkennt die Regierung an, daß diese Scheidung willkürlich 
uind ganz unberechtigt ist; denn der Privatbaumeister muß 
ebenso gut bauen können, wie der Staatsbaumeister, der Privat— 
ingenieur muß dieselbe Fähigkeit haben, wie der Staats- 
ingenieur; überdies entsteht aus dieser Scheidung der Nach— 
heil, daß der Staat für sich eine besondere Klasse von Baubeamten 
yerausbildet, bei denen eine gewisse Verengung des Strebens 
eintritt. Diese Scheidelinie will die Regierung aufheben und 
zu diesem Zwecke die Schulen so einrichten, daß für die Privat— 
hautechnik die Ansprüche erhöht werden. 
Meine Herren, unterschätzen Sie diese Anforderung nicht. 
In der heutigen materiell gesinnten Zeit ist es erfreulich, 
wenn man auch für größere Anforderungen der Theorie 
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sollen die Ansprüche erhöht werden. Dann hofft die Regie— 
rung, daß auch das Staatsbau- und das Staatsingenieur— 
wesen sich mit denselben Ansprüchen werde begnügen können. 
Wo ist in dieser vorsichtigen Methode der Regierung auch nur 
ein Ansatz zu erkennen zu dem revolutionären Streben, welches 
olötzlich nach einer ganz neuen Richtung für unsere schulmäßige 
Vorbildung drängt? Es ist möglich, daß die Zukunft erweist, 
es werde ein gleichmäßiger Bildungsgang wie für das Bau— 
wesen auch eingeschlagen werden dürfen für andere Fächer, 
aber heute hat die Regierung weder die Absicht ausgedrückt, 
noch können wir die Zustimmung geben. Am meisten be— 
daure ich — und ich muß es leider gegen Männer sagen, die 
ich verehre, und die als ganz besondere Sachverständige er— 
scheinen müssen — daß in der Unterstützung der Regierung 
zugleich eine gewisse, ich will nicht sagen Feindseligkeit, aber 
doch Anzweiflung der jetzt bestehenden Realschulen erster Ord— 
aung hervorgetreten ist. Die Realschulen erster Ordnung 
haben die Bedeutung, einen Theil des klassischen Studiums 
aufrecht zu erhalten, einen andern Theil dagegen aufzugeben 
und ihn durch Realwissenschaften zu ersetzen. Ich gebe zu, 
daß die Realschulen diese ihre Aufgabe bis heute zu einer 
oollkommenen Lösung noch nicht gebracht haben; aber haben 
denn die Gymnasien ihren vollständigen auf Klassität berech— 
neten Plan erfüllt? In allen unseren Schulen ist eben der 
Mißstand wahrnehmbar, daß wir, seitdem die Naturwissen— 
— 
in einen heftigen Kampf gerathen sind, das Gleichgewicht noch 
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