Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

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Bildung mit hoher Achtung gesprochen wird, sehe ich vor— 
nehmlich die dankbare Erinnerung an die Bildungsstätte, welche 
man einst besucht hat, und in dieser Rücksicht schätze ich 
aufrichtig auch solche Behauptungen, denen ich ihrem Inhalte 
nach nicht beipflichten kann. Als deren wefentlichen Inhalt 
aber glaube ich ansehen zu müssen, daß erforderlich wird: zu 
allen höheren wissenschaftlichen Beschäftigungen, welche daun 
eine bedeutende Wirksamkeit im Staatsleben ermöglichen, soll 
der Zutritt durch einen einzigen Weg eröffnet werden, näͤm— 
lich durch das Erlernen der lateinischen und griechischen Sprache. 
Zu dieser Forderung, und sie ist der Kern der Sache, kaun 
die Staatsregierung nicht zustimmend sich verhalten, wenn sie 
nicht die Bildung unserer Zeit und unserer Nation als etwas 
vollkommen Unselbststaͤndiges und nur durch den Zusammen—⸗ 
hang wdit der Vergangenheit Haltbares und Mögliches bezeich— 
nen will. 
Es machte mir einen eigenthümlichen Eindruck, daß die 
Architekten der Gegenwart mit der ihnen erforderlichen klassi— 
schen Bildung an die Bildung der Architekten aus dem Zeit— 
alter des Perikles erinnert wurden; so gewiß die Architektur 
der Griechen von weiteren Grundlagen des Orients abhängig 
war, sind doch jene Architekten nicht in die Schule des ent— 
fernten Orients gegangen, sondern die eigene griechische Bil— 
dung und griechische Kunst hatte sie gehoben. Soll unsere 
Nation in ihrer Bildung auf den verschiedenen Gebieten nie 
'o weit kommen, daß sie nicht ausschließlich abhängig ist 
oon der Zufuhr aus der werthoollen Vergangenheit? Aus 
solchen Erwägungen kann die Königliche Staatsregierung die 
Frage, ob der Weg durch Erlernung der griechischen und 
lateinischen Sprache der einzige sei, durch welchen zu höheren 
Studien der Zulaß erworben werde, schlechterdings nicht mit 
Ja beantworten. Ferner wurden über die Gymnasien von 
dem geehrten Herrn Vorredner Aeußerungen gemacht, die jetzt 
häufig vorkommen, indem Mängel, die an der einen und der 
anderen Anstalt sich finden, so dargestellt wurden, als seien 
sie allgemein und ein Verderb der Gymnasien. Gewiß wird 
an manchen Gymnasien die grammatische Seite des sprachlichen 
Unterrichts in unzweckmäßiger Steigerung betrieben. Die Un— 
zweckmäßigkeit bezieht sich dann gewöhnlich auf ein Eingehen 
und Sich verlieren in Nebensächliches oder Seltenes, wobei die 
wirkliche Eingewöhnung und das Einleben in die Sprache 
verloren geht. 
Aber ich kann nicht unterlassen, darauf hinzuweisen, daß 
eine Herabsetzung der grammatischen Seite, zu der es mir in 
den vorhin gehörten Worten beinahe zu kommen schien, in 
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