Full text: Das technische Unterrichtswesen in Preußen

det. 
kbe⸗ 
eben 
detch 
n 
R 
e 
— 
A 
w 
— 
63⸗ 
1 
—— 
* 
och 
i⸗ 
AI 
4 
Aen 
ede⸗ 
—— 
dorry: 
oee 
23 
Netn 
— 
— 
J 
n 
dit⸗ 
in 
it 
⸗ 
— 
7 
r dy 
v 
. 
«A⸗ 
2 
— 
2. 
A 
yr 
— 
*811 
f 
ꝛ0 
J 
— 
4 
uden 
M⸗ 
geht 
des Herrenhauses. 
in den Staatsdienst treten, nicht die gleiche Bildung genießen, 
wie die anderen? 
Meine Herren, die Lage der Sache ist also, daß die An— 
forderungen an den Techniker als Beamten und an den Privat⸗ 
techniker gleichmäßig gemacht werden müssen; ganz abgesehen 
von der Reform der Gewerbeschule lautet die Frage so: 
Sollen wir die vorhandenen Berechtigungen den Gewerbe— 
schulen nehmen oder sollen wir sie erweitern? Die 
Staatsregierung hat den letzteren Weg beschlossen, und zwar 
aus dem Grunde, weil die Realschulbildung schon heute bei 
den Technikern überwiegt. Dabei komme ich auf einen zweiten 
thatsächlichen Irrthum, der bei den Herrn Vorrednern in 
Bezug auf die Zahl derjenigen Architekten vorhanden war, 
welche bisher von den Gymnasien resp. Realschulen gekommen 
sind. Ich glaube, die Herren Redner haben gemeint, die bis— 
herigen Architekten seien meist Alle durch das Griechische und 
Lateinische gegangen. Ach nein! meine Herren, bis in die 
obersten Spitzen unserer Baubehörden dürften Sie das Grie— 
hische recht selten finden, und darauf haben doch die beiden 
Herren das meiste Gewicht gelegt. Im Jahre 1877 machten 
das Bauführer-Examen 80 junge Leute, die von den Gym— 
aasien, und 90, die von den Realschulen gekommen waren, 
in demselben Jahre 1877 gingen auf die Akademien aus dem 
Gymnasium 81 junge Leute, die das Staatsbaufach studiren 
wollten, und 107 kamen aus der Realschnle. Es ist also 
heute schon so, daß die Eltern der jungen Leute, die doch 
oöllige Freiheit haben und auch künftig haben werden, ihre 
Kinder auf das Gymnasium oder die Realschule zu schicken, 
oorzugsweise die letztere Anstalt wählen. Das überwiegende 
Urtheil des Publikums und der Eltern, die doch zunächst für 
die Bildung ihrer Kinder zu sorgen haben, geht dahin, daß 
es zweckmäßiger sei, die Realschulbildung zu wählen füͤr die 
technischen Fächer als die Gymnasialbildung. 
Darin allerdings haben gewiß beide Vorredner Recht, daß 
der Gegensatz, um den es sich hier handelt, nicht um die Real— 
schule mit etwas Latein und um die Realschule mit keinem 
Latein sich bewegt, sondern der Gegensatz betrifft das Gymnasium 
auf der einen und die Realschule mit oder ohne etwas Latein 
auf der anderen Seite. Diejenigen, welche nicht unsere ganze 
Entwickelung zurückschrauben wollen um 30 bis 40 Jahre, die 
müssen und können nicht anders, als die Berechtigung der 
Realschule mit etwas Latein auch ferner zugestehen. Diese 
werden aber auch der Realschule ohne etwas Latein dieselbe 
Berechtigung zugestehen müssen. Auch das ist gar nicht rich— 
tig, als ob dies etwas Neues sei; seit dem Jahre 1832 bis 
253
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.