über das Technische Unterrichtswesen. 57
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Ehe die Handels- und Gewerbeverwaltung der Errichtung
zunstgewerblicher Fachschulen näher getreten ist, glaubte
sie die Verbesserung des Zeichenunterrichts vorbereiten zu
müssen.
Eine im Jahre 1870 veröffentlichte Denkschrift über die
Errichtung gewerblicher Zeichenschulen hatte es als eine be—
chämende aber nicht hinweg zu leugnende Thatsache bezeichnet,
daß unsere Industrie arm sei an geschmackvollen Mustern eigener
Erfindung, daß sie sich meist darauf beschränke, fremde keines—
wegs immer der Schönheit entsprechende Gebilde nachzuahmen.
Schmälerung unseres Absatzes; Abhängigkeit von der auslän—
dischen Produktion seien die für unseren nationalen Wohlstand
hedenklichen Folgen. Sollten die Erzeugnisse unseres Gewerb⸗
eißes, deren Werth wesentlich durch die Art der äußeren Aus—
schmückung bestimmt wird, nicht nach und nach vom
Weltmarkt ganz verdrängt werden, so werde darauf Be—
dacht genommen werden müssen, der Kunst wieder Ein—
zang in die Gewerbe zu verschaffen und den Sinn für
schöne und geschmackoolle Arbeit in unserer Bevölkerung zu
wecken und auszubilden. Nach den in anderen Staaten ge—
nachten Erfahrungen sei in dieser Beziehung das wirksamste
Mittel eine sorgfältige Pflege des Zeichenunterrichts. Als die
Aufgabe desselben wird bezeichnet, den Schüler zur Darstellung
uind Erfindung schöner Formen, und zwar solcher, die in den
Hewerben Verwendung finden könnten, nicht aber zum Copiren
einer gegebenen Vorlage oder zum Entwerfen einer getreuen
Zeichnung von einem Gipsmodell zu befähigen.
Dies hohe Ziel sollte durch die Errichtung gewerblicher
Zeichenschulen, für welche zugleich ein Unterrichtsplan veröffent—
licht wurde, erreicht werden. Sie sollten in ihrem Unterricht
auch die Auwendung der Farben berücksichtigen, sich nicht blos
auf das Freihandzeichnen beschränken, sondern auch das Modelliren
in großer Ausdehnung und die Anfangsgründe des gebundenen
Zeichnens lehren. Sie sollten ferner den Knaben wie den
gereiften Mann, selbstständige Gewerbtreibende wie Lehrlinge
ind Fabrikarbeiter aufnehmen und der Kursus im Zeichnen
in zwei Klassen 1 und 2 Jahr, im Modelliren 12/, bis 2 Jahr
dauern. Für jenes war ein Abend- und Sonntags-Unterricht
von 6, für dieses ein solcher von 8 Stunden wöͤchentlich in
Aussicht genommen. Auch wenn diese Stundenzahl eingehalten
worden wäre, hätten sich die in Aussicht genommenen Resultate
nicht erreichen lassen. Die Erfolge sind weiter hinter dem
Beabsichtigten zurückgeblieben, da an den wenigen Städten,
in welchen auf Kosten der Gemeinde und des Staats
zewerbliche Zeichenschulen errichtet worden sind, der Zeichen—