Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

ro .. „Des Il. Buchs 1, Cap, 
gnugsam verschen werden könne. Wofern man aber ausser der haußhaltung an⸗ 
noch einigen gewinst davon suchen wolte / so würde der raum auch müssen ergrössert 
verden : jedoch ist allezeit besser / einen kleinen wolgebaweten / als einen grossen 
uͤbelgebaweten garten zu besitzen. 
Ill, Zuruͤstung des Bodens. 
Diie zuruͤstung des Bodens / wofern derselbe von natur schwattz und gut ist / 
hestehet nur darin / daß er ohngefehr zween fuß tieff auffgehacket / zerklopffet / von al⸗ 
len steinen und wurzeln gesaͤubert / mit alten lang verfaulten mist vermenget / und al⸗ 
so ein jahr lang unbesäet gelassen werde : sv wird dasselbe erdreich seine gewächse 
nachmahls mit vollkommener schöne und nußen von4ich geben. I1st aber der grund 
nangelhafft / so muß ex vor der mistung erst verbessert werden / wie folget. 
rt. Wohgarter Lehm vorhanden / muß solcher zween fuß guffgeha>et/ geseu- 
bert / und mit einem gutem theil Sandgrund vermischet werden : so wird er alsdan 
die mistung desto besser annehmen / und nußbar werden. Noch besser ist es/ wenn 
das erste jahr Erbsen hinein gesäet werden : das machet den boden milde/ und reini- 
get ihn vom unkraut. 
- 2, Tstder Boden allzu mager und sandig / so thut das gegentheil/ und nach 
beschehener sauberung mischet ihn mit Lehm / welches den Sandgrund so temperirt/ 
paf ec bie drauff folgende mistung kräfftig an sich ziehet. 
3. Ein gar zu steinichter grund sol gleichfals zween fuß tieffauffgehac>t / und 
nach wegwerffung der grösten steine / durch eine Hurde/ damit die kleinen steine auch 
davon kommen / gerollet und endlich gemistet werden. 
4. Tt der Boden gar zu naß / so wässet ihr die übrige feuchtigkeit durch lange 
Sen | oder andere grosse und tieffe löcher / die mit kleinen fteinen außgefuͤllet / 
abfuͤhren. 
IV. Abtheilung der Bette. 
Die Abtheilung ist hier nicht sv kuͤnstlich / wie im Blumengarten / sondern 
geschiehet schlechter dinge in laͤnglichte Betten / viel oder wenig nach des raums gele⸗ 
genheit und groͤsse: die breite aber der Betten ist ins gemein nicht über vier fuß einer 
Reinländischen Rute / damit man im wieden die mittel-linie mit der hand von beyden 
seiten bequem erreichen möge. Wo der plaß groß/ kan man einen breiten Creuß- 
zaugin der mitten machen zu spaßieren / die steige aber zwischen den Betten bleiben 
schmall / wie breuchlich/ ohngefehr an anderthalb fuß. 
V. Von dem Nuß. 
Vom Nu eines Küchen-gartens halten wolerfahrne Haußherrn und Gärt- 
ner also / daß gleichwie die Gärten insgemein unter allen gütern/! nach ihrem be- 
grieff/ ammeisten abtragen : also trage insonderheit ein Küchen-garten nach seiner 
weite mehr ab / als einziger ander Garten. 
VI. Zwoͤlff Anmerckungen. | 
Von beschaffenheit des Monds bey saͤen und pflantzen dieser Gewaͤchse / wie 
auch von andern Umbstaͤnden / muͤssen folgende Anmerckungen ins gemein fleißig in 
acht genommen werden. 
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