Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

«Ans, Lol, 
Ame 
UN 
ON. 
CN, 
MN Dl 
iet i 
VIS NW 
Tu Einh 
2d hend 
en Degen! 
AM 
S rper 
i valla. et 
Um NN 
"t vere 
"can dy 
"ubt 
werdendie 
8n und her⸗ 
mam. 
v Nod 
y^ US 
ky ren 
ya Net 
HA "ek "na 
ne utet 
t mb 
werden wik 
^st 
NE 
ta. d - ^ 
eot 
a A. 
k : 
Bald 
"epu 
m Te 
Y ces 
lt 
nird" 
Erzehlung der Kuͤchen⸗fruͤchte. je 
^. Pifumumbellatum , C, B. — &ratbeferófén. Quoniam filiquz tacematim 
lependent, Pifumproliferum , Tab. Piforum primum genus, Trag. 0 . 
.. . Pilumarvense „C.B, Felderbsen/ gehören auff den acker/ davon 1 VI. c, V. 
jedoch ist eine art darunter / welche ihre grünliche farbe behalten / wan sie schon tru- 
een werden : dienen deswegen zur zier an einige Speisen im winter / und bey man-- 
gelder feischen.. | 
Man hat befunden / daß ein guter starcker grund den Erbsen zur groͤsse sehr bee 
foderlich sey / selbige kochen sich aber nicht so gut / als die im sandigen erdreich gebawet 
werden : so hilfft auch leichter Sandgrund den Frühr-erbsen trefflich fort! sonder- 
lich wenn sie zugleich an einem hügel oder ander gegen den mittag erhabenes ort gesto- 
Hen werden. 
Diekleine gemeine Erbsen werden ohn ordnung gesäet / davon ikund ein meh- 
ces nicht : die grossen aber entweder reihen-weise/ damit hernach das wieden ohn 
schaden geschehen möge : oder hauffen-weise also / daßihr mit dem pflanker löcher 
machet einen guten fuß weit von einander/ und in jedes fünffoder sechs erbsen leget / so 
vehaltet ihr nachmahls zum wieden und abbrechen guten raum/ wiewol dennoch die 
artreihenweise zu stechen / die beste, 
Die zeit Früh-erbsen zu säen ist / so bald die gröste kälte vorbey : die andern 
nachwerts. Nicht im Neumond / sondern finb das erste Biertel gegen den Zoll- 
mond : auch nicht mit abnehmenden Mond/ weil sie alsdan zuim kochen nicht so dien- 
lich werden. Auch ist es nöhtig / der Früherbsen anfangs mit decken abzuwarten : 
und wenn sie herfär kommen / offters zu wieden / alldieweil ihr wachstum zu befodern/ 
Fein besser mittel. 
Sie sollen nicht zu zeitig bereisert werden / sondern allererst wan sie sv weit er- 
ivachsen / daß sie anfahen sich anzuhen>en. Dan seget eine reihe reiser zwischen 
zwo reihen: Erbsen / fo hencken sie sich von beyden seiten an / undlassen einen offnen 
durchgang. Sind-die Erbsen aber hauffen-weise gesäet / so stechet die reiser neben 
den hauffen. Es ist auch nuͤtzlicher / die aussaat der Reiser-erbsen also anzustellen / 
daß ihre rücken nicht an einander hangen / sondern zwischen zween einer frey sey / oder 
mit obgemelten Küchen-wurzeln besäet / damit die lufft desto freyer durch die Erbsen 
zehen könne / und sie nicht ersticken. = | 
Nehmet auch nicht ohn unterscheid von allen / sondern erwehlet etliche Ruͤ⸗ 
Fen grün zu essen : und lasset die Schoten richt durch unbescheidene haͤnde samlen/ 
jondern welche die stiel mit gedult und ohn schaden abschneiden / damit das gange Ge- 
wvächse lang daure / und alle Früchte von sich gebe / welche es zu geben von natur 
kräftig ist. 
Dieselben / so man auffs künfftige jahr zur aussaat brauchen wil / müssen von 
denbesten seyn.  Derowegen wan entweder die jahrgänge/ oder das erdreich ver- 
hindert / daß sie ihre vollkommenheit nicht alle erlangen / so muß man nur die Scho- 
ten auslesen / welche ihre Erbsen gang schfinbar zeigen / und uneben sind : dieglatten 
aber dienen zur saat uicht / sondern gehören in dieküche. Solch abnehmen zum Saq- 
mei sol eben imb das erste Viertel / wie oben bey der Aussaat / oder etwas näher zum 
Bollen-mond / verrichtet werden. 
)*
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.