y Des W, Buchs III. Cap.
Rindern und SchweinTvon etlichen auch zu befoderung des wachstums ümb die bäu-
negeschättet : maß aber mäßig geschehen.
Pndalso verfähret man durch Reumen und Misten mit erwachsenen mittels
mäßigen bäumen : was aber die erstarckten alten betrifft / die dürffen des Reumens!
wiekarg zuvor erwehnet / nicht sehr / weilihre wurzeln nicht mehr nahe beym siamme!
sondern tie/Fundbreit gestrecket. Deswegen bekominces es ihnen vicl vesser / wenn sie
jm Herbst nur aufden waren gemistet werden / jedoch nicht also / daß man den mist
fimb den stamm heuFle/ sondern vielmehr so weit ihre trauffe gehet / fiach aus spreite :
and zwar auff solche weise kan hiezu nicht allein Ochsen und Schaffmist / sondern
auch die andern jetzt bemelte hitzige miste ohn schaden gebrauchet werden.
Vor Pomerantzen / Citronen / und Granaten-bämmeist dieses eine sonderba-
re/ undin Welschland fehr breuchliche tünchung / wenn man eine grubefuß tieff am
boden mit Weißen-stroh und Sägespänen von Büchenhols beschüttet / solche materie
boy truckizem Wetter anzündet / und zu aschen verbrennet / auch solches so offt wieder-
holet / bis man asche gnug erianget. Zu derselben schüttet alsdan leichte gute erde
und etwas mist! menget es wol / und pganket obgedachtehäm"mlein darein / so werden
fie wol fort kommen.
III. Vom Begiessen.
Die frembden Baͤumlein / so auff gefaͤssen gehalten werden / beduͤrffen oͤffters
begiessens / weil ihnen der natuͤrliche Safft von unten so heuffig nicht kan zufliessen /
als denen welche im lande stehen. Aber auch unter diesen begiebet es sich ebenmaͤßig
zuweilen / daß die nicht laͤngst versetzte oder gepfroffte Baͤume wegen trucknen Wet⸗
ters nicht wol wollen : derowegen ist es nöhtig / das Begiessen zur bard zunehmen.
Es mußaber solches nicht an den stamm geschehen / sondern das erdreich über den
wurzeln sel befeuchtet werden : und zwarist hiezu bequem / daß man ümb den baum
her ein gräblein auswerffe / so flieset das Wasser nicht zum stamm / sondern bleibet in
den gräblein / und sincket allgemach zu den wurzeln ein. Mannimt hiezu gesamlet
Regenwaiser / oder Stromwasser-darinkühmist zertrieben : das blut aber von ge-
schlachten thieren / wennes an die wurzeln gegossen wird / machet die bänme sehr
fruchtbar. Es traͤget sich auch offt zu / daßnewversckte stämmlein im Mert / April
and May wol wachsen / aber dennoch hernach im Junio oder Julio verdorren:
derohalben muß auf solchen fall die begiessung nicht zu zeitig unterlassen / sondern
fast denganken Sommer continuiret werden. Was mehr vom Begiessen zu wis
sen / findet ihr droben im V1. Cap. des 1. Buchs.
- 1V, Vom Anbinden,
Allle schwache bäumlein so wol frembde / als einheimische erfodern eine bevo-
ftigung durch anbinden / damit sie der gewalt hefftiger winde unverlekt wiederstehen
können. Weilaber das Anbindenohn ein beygeseßtes hältnüß nicht geschehen kan/
so erwehlet manhiezu nach grösse des bamms einen stab / pfahl / oder stange. Zuden
kleinen baͤumlein / so auFgefässen stehen / steket man nur stäbe / und bevejtiget siemit
einem bindfaden / bast / leinen oder wüllene schmallen bande : zu den gepfrepFten
Stämmen aber / welche nun beginnen ihre Schosse frisch aus zutreiben / werden pfäh»-
se geseket sechs oder sieben fuß lang / und zwar nahe ain stamm, Diese pfäle werden
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