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Warkung der erwachsenen Baͤume 93
zum dienlichsten aus frischem eicben oder fichten holtz / welches zu behoͤriger zeit /
nemlich drey tage vor dem Newmond gefaͤllet / zu bereitet / so koͤnnen ste zwey oder drey
jahr ausdawren. Die anbindung aber muß niemahls so starck geschehen / daß der
band in die rinde der baͤumlein einschneidee: sondern es ist gnug / wenn der band glat
anfieget | wnb affo die bewegung der witrkeln bey Stuürmwinden verhüten kan,
Seichiehet aber das Anbinden auch zugleich / einkrumwachsendes bäutnlein in die
gerade zu bringen / da gehöret alsdan wehr gewalt dazu : jedoch kan man den Ein-
schnit verhüten / wenn man ein stücke Bast von einem anderm baum / oder ein büsch-
iein baum-tmoßoder graß / zwischen den band und die rinde leget.
* Pnddieweilbey uns die meisten Ragewitter aus Westen koininen / und dqa-
durch die jungen bäume nach Osten gekrümmet werden : fo ift qut! bafi man diese
pbáble QBefttivert zu bessern wiederstand einsteche/ so stehen die bäume fest / und wach-
sen fein gerad. Nachdem sie aber gnugsamerstarcket / und dein Winde für sich felbst
wiederstehen können / so habet ihr des Anphälens nicht mehr von nöhten.
| V. Vom Beschneiden.
Das wort Beschneiden wird auff zweyerley weise verstanden. Erstlich be⸗
deutet es Decacuminare „köpfen ober obenher alle äste stümlen / wie den wildfängen
jund andern bäumrein / welche verseket werden / geschiebet .: davon im vorhergehen-
dem Capitel geinoldet. Fungleichen wenn ein erwachsener baum von oben zu trauren
beginnet / und mankeine qugenscheinliche ursach weiß / so dienet dis unter andern mit»
teln /daßmanihn ab/tuke oder stümie / damit der stamm fich desto besser erholen und
newe zweiglein treiben möge. Find zwar alle solche arbeit muß im zunehmenden
Mond geschehen. |
Darnach bedeutet es auch sv viel / als Amputare „hin und her etliche äste aus
schneiden / und stehet solches eigentlich den erwachsenen und alten bäumen zu,
Tean an demselben finden sich viererley theils unnüße / theils zugleich schädliche zwei-
ze / alsneimlich dürre und erstorbene / dicht und durch einander gewachsene / Trauff-
äste so nur cer sich hangen / und Wasserreisser oder Saffträuber. Von alten die»-
seu unradt müssen die bäume zwar nicht alte jahr / sondern nur so offt es nöhtig schei⸗
net / gereiniget werden,
Die zu solcher reinigung dienliche Tuserumente sind ein Beyl / wiewol damit
keine ungewisse hiebe geschehen müssen : gleichfals ein Meissel und ein hölkerner
Haminer / mit welchem max die undienliche äste glat am stamm wegschlagen kan,
Hieher gehöret auch der Baummeissel / welcher etwas anders formieret / wie droben
gas seiner sigur zu sehen / und an eine stange gebunden ist / einige zweige / welche inan
anders nicht abreichen kan / dainit abzustoffen. Fmgleichen kan es durch eine hand»
säge bequem verrichtet werden / nur daß inan den Sägenschnitt / welcher sonst das
Hbertalfen eder BVerwachsen hindert / hernach mit einem messer glätte. Es ge-
schehe nun wie es wolle / so muß doch bey zarten bäumen der gemachte schnitt sv fort
mit Pfropffwachs oder Baumieim zugestrichen | unb vor feulnüß vom regen ver»
ivahret werden
Die zeit betreffend / so ist in warmen ländern der Herbst hiezu am dienlichsten/
sintemahl alsdan der schnit zu zuwachsen mehr zeit hat/ und nicht qt besorgen / daß
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