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Von der: Pfropfffunft > 3757
II. Pfropffreiser brechen. |
:, Ex quibus arboribus. Pfropffreiser sollen genommen werden von mittel⸗
maͤßigen gesunden baͤumen / und welche jaͤhrlich viel und gute fruͤchte zu tragen pfle⸗
gen. Hergegen sind hiezu untauglich die gar alten / wie auch gantz unfruchtbare
zäume / dieniemahls blühen / noch tragen : imgleichen die annoch sv jung / daß sie
aiemahls geblühet haben / sintemahl man von sotanen Reisern vergebliche früchte er-
Vvarten würde. - Dennoch ein frucht-tragender baum je jünger er ist / je schöner und
tüchtiger Reiser kan er geben. - |
. 2. Locus, Sie sollenaber genommen werden nicht von den untersten zwei-
zen / welche gemeinlich untügtich find : sondern von den spißender inittelsten / welche
ihre volle zeitigung haben / uid gegen Auffgang der Sonnenodet gegen den Mittag
|ich strecken / als welche die beste krafft und wärme in sich haben / auch jehöher am
vaum / je besser : jedoch nicht von den ganß obersten gipffeln. .
j. Qualitas, Ihre gütigkeit bestehet darin | daß es nicht sind Wasserschösse!
noch langerahne Reiser / sondern etwas dicke / wie ein ftat feder kiel ! voll Gast
mitaugen bicbt beseket / an der Spike nicht gablicht / sondern einfach / und endlich
aur einesjahres Schoß / welcher jedoch bermittelft Eines starcken knots mit dem alten
holtz vereiniget sey. Und zwar von diesen letzten ist in acht zu nehmen / daß die Rei⸗
ser von Kirschen / Pflaumen und dergleichen Steinobst / weilsie gar lange Jahrschoß
treiben / des alten holßes im pfropffen nicht bedürffen : hergegen muß ein jedes Apf»
fel und Birnreiß eines guten Gliedes lang auff das alte holß gebrochen werden : ja
wennman sotane Reiser auff gar starcke Stämme pfropffen wil / sv schadet es nicht/
ivenngleich dreyiähriges hols an ihnen bleibet / bieteil fie solcher gestalt das drucken
desto besser erdulden können. -
4. Modus, Das brechen der Pfropffreiser kan zwar mit der hand geschehen)!.
doch muß man sich hüten / daß die rinde nicht verschret / und die Reiser dadurch un-
tüchtig geinachet werden. Brechet derhalben alles unterwerts/oder drücket sie gleich
gegendenastab : welche ihr aber mit der hand ab zureichen nicht vermoͤget / die schnei⸗
derinit der Baumscheerab. |
5. Tempus, Diebequemste zeit Pfropffreiser von allerley Obst ab zunehmen/
st der Hornung / drey odor vier tage vor dem Newen Licht / an einem hellen und kla-
Tem tage ] unb zwar in den stunden vor Mittage, Schicket es sich / so meide man
auch die zeichen des Krebs und Scorpions / wosern eben der Mondin denselben be-.
findlich : hergegen ist der Stier und der Steinbock gut / weil die alsdan gebrochene
Reiser von den Raupen nicht sollen beschädiget werden. Einige halten guch viel
auff die brechung der Reiser / welche drey tage vor und drey tage nachdem Vollen-
tiecht in eben dem Monat Februario geschiehet. Sonderlich aber dienet der Hor⸗
aung fuͤr die jenige Reiser / welche anders wohin versendet oder sonst lang verwahret
werden sollen: welche man aber in seinem garten oder in der Nachbarschafft also⸗
fort wider auffsetzen wil / insonderheit von Steinobst 1 diefönnen wol im Merz
der April / nachdem der jahrgang früh oder feat fället / allererst gebrochen wer-
den.
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