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— Das VI. Cap,
Schirmgewaͤchs an Beu⸗
me uno Stauden.
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Achdem bisher das jenige / so von der Baum⸗
gaͤrtnerey ins gemein zu wissen / abgehandelt worden / so
schreiten wir nun zu der sonderbaren erzehlung der bey uns
befiudlichen Baͤume und Stauden⸗ gewaͤchse. Und gleich⸗
vie droben im 2. Buch ein unterscheid unter den Kreutern
und Blumen / die den winter dulden und nicht dulden / ge⸗
machet worden: also wollen wir gleichfalls in diesem
Capitel erzehlen / welche Baͤume und Stauden Schirm⸗
gewaͤchse sind / oder den winter uͤber in bequeme Gemaͤcher /
davon das 3. Cap. des J. Buchs wieder nach zu lesen / versetzet und mit behoͤriger war⸗
tung wieder allerhand anstoͤsse gehandhabet werden muͤssen. Derselben aber sind an
der zahl ohngefchr zwey und vierzig geschlecht / die arten nicht mit gerechnet,
Alcea arborescens Syriaca, C. B. Baum Alcea / Syrischer Pappelbaum.
Alcea Syriaca, Eyst. arborescens, Cam. Rauw. Althæa frutex 2. Clus. Ketmia Ara-
bica vel Syrorum, quibusdam. Es ist zwar dessen nur ein geschlecht / aber die farbe
der blumen machet doch einen unterscheid: denn sie sind entweder weiß / eder roht /
oder fleischfarbe. Diß gewaͤchs kommet unter unserm Climate zu keinem zeitigen
Samen oder Frucht / aber aus der Wurzel schlagen Nebenschoß auff / durch welche
es vermehret wird. Den winter fallen feine blätter ab / im April bekommet es newe :
jm Junio folgen die blumen.
II. Azedarach.
Arbor fraxini folio flore cæruleo, C. B. Azedarach. Pfeudofycomorus,
Matth, Tab, Eyft. Zizipha candida Monfpelienfium , Lob, Azedarac , Cluf; Azeda-
rach, Dod, An Azedaraeth, Avicennz, Anderswo erlänget dieses gewächs die
hoͤhe eines grossen baums / wie dan Rauwolff in seinem Reiscbuch bezeuget / daß die
Cinwohner zu Tripoli Azedarach-bäume auff den gassen pflanken / damit sie ihres
schattens geniessen mögen : bey unsbleibet er kleiner j jedoch wird er zu zeiten mannes
hoch. CErtreibet lange Schosse / welche mit blättern paarweiß beseket sind / und den
winter abfallen. Im May kommen newe blätter herfür / im Junjo schöne blumen
an langen stielen traubenweiß hangend : auff dieselben folgen im Herbst bie beer]
in welchen ein eckigter stein verborgen. Diese frucht bleibet den ganken Winter am
zewächs siken / hat aber etwas schädlichs an sich : daher man billich eerbfitet taf
niemand aus fürwiß viel davon geniesse. Dievermehrung wird durch den Samen
verrichtet / oder durch Spalt-röpffe. B 6; Ill
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