Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

NUN Nt 
"t frin 
iN 
Sm eht: 
nm wal 
mt "NY 
YN 
NND 
e Wr 
Te ln 
epp 
Ont 
NR 
Nem] 
"feq 
"wont 
té aura 
ufa 
vat 
disritg 
"tte 
t vlt 
«utt 
zl „ 
"nnm 
wr vy 
^ anie fit 
lait 
omia 
em quit 
mena 
"uj 
— Das VI. Cap, 
Schirmgewaͤchs an Beu⸗ 
me uno Stauden. 
19? 
J 
Achdem bisher das jenige / so von der Baum⸗ 
gaͤrtnerey ins gemein zu wissen / abgehandelt worden / so 
schreiten wir nun zu der sonderbaren erzehlung der bey uns 
befiudlichen Baͤume und Stauden⸗ gewaͤchse. Und gleich⸗ 
vie droben im 2. Buch ein unterscheid unter den Kreutern 
und Blumen / die den winter dulden und nicht dulden / ge⸗ 
machet worden: also wollen wir gleichfalls in diesem 
Capitel erzehlen / welche Baͤume und Stauden Schirm⸗ 
gewaͤchse sind / oder den winter uͤber in bequeme Gemaͤcher / 
davon das 3. Cap. des J. Buchs wieder nach zu lesen / versetzet und mit behoͤriger war⸗ 
tung wieder allerhand anstoͤsse gehandhabet werden muͤssen. Derselben aber sind an 
der zahl ohngefchr zwey und vierzig geschlecht / die arten nicht mit gerechnet, 
Alcea arborescens Syriaca, C. B. Baum Alcea / Syrischer Pappelbaum. 
Alcea Syriaca, Eyst. arborescens, Cam. Rauw. Althæa frutex 2. Clus. Ketmia Ara- 
bica vel Syrorum, quibusdam. Es ist zwar dessen nur ein geschlecht / aber die farbe 
der blumen machet doch einen unterscheid: denn sie sind entweder weiß / eder roht / 
oder fleischfarbe. Diß gewaͤchs kommet unter unserm Climate zu keinem zeitigen 
Samen oder Frucht / aber aus der Wurzel schlagen Nebenschoß auff / durch welche 
es vermehret wird. Den winter fallen feine blätter ab / im April bekommet es newe : 
jm Junio folgen die blumen. 
II. Azedarach. 
Arbor fraxini folio flore cæruleo, C. B. Azedarach. Pfeudofycomorus, 
Matth, Tab, Eyft. Zizipha candida Monfpelienfium , Lob, Azedarac , Cluf; Azeda- 
rach, Dod, An Azedaraeth, Avicennz, Anderswo erlänget dieses gewächs die 
hoͤhe eines grossen baums / wie dan Rauwolff in seinem Reiscbuch bezeuget / daß die 
Cinwohner zu Tripoli Azedarach-bäume auff den gassen pflanken / damit sie ihres 
schattens geniessen mögen : bey unsbleibet er kleiner j jedoch wird er zu zeiten mannes 
hoch. CErtreibet lange Schosse / welche mit blättern paarweiß beseket sind / und den 
winter abfallen. Im May kommen newe blätter herfür / im Junjo schöne blumen 
an langen stielen traubenweiß hangend : auff dieselben folgen im Herbst bie beer] 
in welchen ein eckigter stein verborgen. Diese frucht bleibet den ganken Winter am 
zewächs siken / hat aber etwas schädlichs an sich : daher man billich eerbfitet taf 
niemand aus fürwiß viel davon geniesse. Dievermehrung wird durch den Samen 
verrichtet / oder durch Spalt-röpffe. B 6; Ill 
3 / . 
L
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.