Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

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Schirmgewaͤchs an Baͤumen und Stauden. 203 
An Ligustrum folijs laciniatis, C. B. Dieser bringet seine draußliche wolriechende 
blumen straußweise im April / und wird durch zerreissung des stocks mit den wurzeln 
fortgebracht. 
Jafminum millefolijfolio, C.B. — £yuantetfit. — Gelfeminum Indicum pen- 
aatum flore fanguineo , Ponz Ital, Quamoclit, Cam. five Jafminum Americanum, 
Clus. cur. post. Dieses ist annoch eines der raresten gewächs bey uns / und welches 
iegen feiner zärtigkeit / wenn der Same schon frisch aus der Fromde gesand wird! 
schwerlich auff zubringen ist. Sonst sind die blätter ganß subtil] fast wie an der 
Schaffgarbe/ der stengel so dünn daß er ohn stäbe sich nicht aguffrichten kan / die blu- 
meroht und lieblich an zu sehen | wiewol man auffselbigein diesen landen kaum hoff: 
nung sich machen kan / sondern sich mit den blättern vergnügen mag. 
XIX. Chermes-baum, | 
Ilex cocciglandifera , C. B, - Scharlachbaum. Ilex coccifera » Tab. coc- 
cigera , Clus, minor coccigcra , Dod, Coccus infe&oria , Lob. Coccum infectorium, 
Matth, $n Cpanien ift biefes bdumlein gemein] imgleichen im Narbonischen theil 
von Franckreich : und wird es allda mit grossem fleiß gebawet / nicht so wol wegen 
der eicheln / die es als ein geschlecht der Stein-eiche traget : sondern vielmehr wegen 
der Carmesiu-beerlein / welche zugleich drauff wachsen, Es werden aber fotane Gra- 
napder Cocci nicht allein zur Scharlach-färbe gebrauchet / sondern sie sind auch das 
fürnehmste stück in der Weltberühmten Confe&tione Alchermes , welche zu Moipe- 
lier / Marseillen / und Lyon von den Apotheckern in grosser inenge daraus zu bereitet/ 
glaubwürdig versiegelt / und. in alle ümbliegende Landschafften als eine kostbare Hertz⸗ 
staͤrcknng versendet wird. Dergleichen wolgewachsener baum am stamme arms— 
dicke / mit der wurzel und aͤsten aber uͤber sechs fuß hoch / ist nunmehr seithero 1658. 
im Churfärstl. Schloßgarten zu Berlin zu sehen gewesen :. jedoch hat selbiger in 
wehrender zeit / wie er in heissen Landschafften zu thun pfleget / weder Bluͤh⸗zaͤpfflein / 
noch Coccusbeer / noch Eicheln getragen : seine stachliche und unserm Huͤlst gleichen⸗ 
de blättlein aber siehet man Winter und Sommeranihm gar zierlich fortwachsen. 
XX. Stetsgrünender Kellershalß, | 
Laureola femper virensflore viridi, C.B. Laureola, Dod, mas ; quibufdam: 
Daphnoides , Tab, sive Laureola, Lob. Dif gewächs hat glenkende blätter | welche 
es Winter und Sommerbehält : die blüht ist bleichgrün / welche es gar zeitig noch 
in wehrendem Winter herfär stöJet. Bon dem andern geschlecht mit brauner 
blüht / dessen blätter den winter abfallen / wird in folgendem Capitel geredet werden. 
Dieses Stetsgränende wird durch zeitigen Samen / aber besser durch Nebenschoß 
aus der Wurzel fort gezeuget. Dißganke gewächs / sonderlich die reiffe schwartze 
beerlein sind einer brennenden natur / und weil sie den Pfefferkoͤrnen aͤhnlich / pfleget 
man sie Teutschen Pfeffer zu nennen / deren scharffe wirckung auff der Zungen 
und im Halse die jenigen inne werden / welche sieaus färwiß abbrechen und kosten, 
XXI. Lorbeerbaum, J 
Laurus vulgaris, C. B. Gemeiner Lorbeerbaum / oder Laurier, Lauras, 
Trag. Lob. Eyst. tenuifolia, Matth. mas, Tab. altera fpecies , Dod. Dieser / wie 
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