Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

220 Des W. Buchs VIII. Cap. 
Ribes , Officin, vulgaris dome(tica , Matth. Arabum, Lob. vulgaris fructu rubro, 
Eyft, Ribefium fructu rubro , Dod. - 
Groffülarianon fpinofa fru&u rubro majore, C.B. — Greffe vobte Johan⸗ 
nisbeer. Ribesmaiorfrudurubro , Evft. rubro flore, foliis & fructu maioribus, 
Clus. 
Grossularia non spinosa fructu margaritis simili, C. B. Weisse Johannisbeer. 
Ribes fructu albo, Eyst. vulgaris fructu albo, Clus. 
Grossularia non spinosa fructu dulci, C. B. & Clus. Ribes minor fructu dulci, 
Eyst. candidioribus folijs, Lob. Suͤsse Johannisbeer / kleine Rosinen / dafuͤr sie 
der gemeine mann faͤlschlich haͤlt / weil sie am geschmack so gantz suͤsse sind. 
Grossularia non spinosa fructu nigro, C. B. Alandbeer. Ribes nigra,Lob, 
ic, Tab. vulgaris nigro fructu , C luf, fru&u nigro , Eyít, Ribefium fru&u nigro,Dod. 
Es ist eine art schwarkekleine länglichte Johannisbeer / eines herben unlieblichen ge⸗ 
schmacks: wie dan das gantze gewaͤchs einen starcken und wiederlichen geruch von 
sich giebet. Sie wachsen auch wild hieruͤmb / und werden von den Bawren Ahlbesin⸗ 
ge genant. 
XIII. Blatfällig Kellershalß. 
Laureola folio deciduo, flore purpureo, C. B. Laureola ,Eyft, foemina & 
Mezereum , Off. Mefereum Germanicum , Lob. Daphnoides flore purpureo, Tab. 
Chamzlea Germanica, Dod. Blatfaͤlliger Kellers halß wird er genennet in verglei⸗ 
chung des Stetsgruͤnenden / davon schon im vorigen Cap. geredet worden. Mit sei⸗ 
ner wurzel steiget er zimlich tieff / treibet gemeinlich nur einen stamm mit zähen ästen- 
An denselben kommet gar frühzeitig im Januariooder Hornung/nachdemder winter 
zelinde ist / eine schöne wolriechende purpur blüht herfür : nach derselben erst die blät- 
ter / welche denen am Stetsgrünenden zwar gleichen | aber nicht so glángen. im 
Sommer folgen gruͤne beer / welche im August und September roht / endlich schwartz 
verden / und dem Pfeffer nicht allein gleichen / sondern ihn auch am brennen auff der 
zunge übertreffen. Dieblätter verlieren sich gegen den winter : die vermehrungkan 
durch die nebenschosse aus der wurzel geschehen. ^ 
XIV. Hartriegel. 
Liguftrum Germanicum , C. B. Liguftrum , Matth, Lob, Tab. Eylt, vulgare, 
Trag. Phyllirea, Dod. Hartriegel oder Reinweide ist ein bekanter strauch / daraus 
die Hecke gemachet werden. Sein laub stehet dicht zusammen / ist zu Winterszeit 
abfaͤllig / schlaͤget aber zeitig wieder heraus: die gestirnete weisse bluͤht erscheinet 
strauß /· weise im Junio / darauff folgen schwartze beer / die einen braunen safft und je⸗ 
des zwey kleine kernlein in sich halten. Die vermehrung geschiehet durch serreiffung! 
und einlegung gar leichtlich : wenn aber und wie die angelegte Häge von Reinwei- 
den mit der schere zu stußen / davon beschet das VI. Cap. des 1. Buchs. Dieblätter 
am Hartriegel sind ins gemein fpitig / wie Weydenblätter : jedoch habe ich an eini» 
zen alten stauden blätter gefunden / welche vorn stumpff waren wie an den Heydel- 
eeren. 
XV.
	        
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