Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

0 - Des VI, Buchs V, Cap, 
Panicum Italicum, sive panicula majore, C. B. Grosser Fench / weil seine 
kolben groͤsser und an samen viel dichter sind / als des vorigen gemeinen. Panicum 
domesficum, Matth. vulgare, Clus. Indicum, Tab. Dod. Indicum panicula villosa, 
Lob. Beyderley samen ist dem Hirsen gleich / aber etwas kleiner : die Ackersleute 
bawen zuihrer speise auff sandigen orten/aber auff der Reichen taffel kommet es 
nicht leicht. ' | 
Pifum arvenfe , C. B. Sefb«erbfen. — Pifum minus , Matth, Dod. minus pri- 
mum & secundum , Tab. Dietruckne frucht ist weißgelb : man hat aber eine be- 
sondere art Grüne Erbsen / welche ihre grünliche farbe behalten / wenn sie schon tru- 
ken worden. . | . 
- Rapasativarotunda, five mas , C. B. Runte Rüben. Rapum sativum » 
Fuch; Ruell. vulgare, Trag. Dod. rotundum , Matth. orbiculatum , Tab. majus orbi- 
culatum feu turbinatum , Lob, 
Rapa sativa oblonga, feufoemina, C. B. $ange Rüben. Rapum oblongum, 
Trag. oblongius, Dod. longum , Matth, Tab.tereti rotunda oblongaque radice , 
Lob Unter unsern Feldruͤben haͤlt man die Teltowischen und Frisackischen fuͤr bie 
besten / welche zwar klein / aber von lieblichen schmack sind. 
Secale hybernum , C. B. Winter-Rogge / weil er noch vor winters gefäet 
ivird / und auffgehet : folgenden Frühling aber gehet er erstlich in den halm/ und im 
Sominer wird erreiff. Secale , Matth, Lob. Tab, Siligo veterum & Secale , Trag. 
Rogga sive Secale Plinij , Dod. Dessenist noch eine besondere art verhanden / welche 
nan wegen vieler halme die aus einein korn wachsen/Stauden-roggen nennet : seine 
Ihren sind acht zoll lang/ und stecken voller körner. Er erfodert einen starken tragbarn 
acker/ und einosehr dünne aussaat : wenn er reiffet/imußer geschwind eingebracht wer- 
den / sonst fället er in drey tagen gang aus. Man säet ihn ebenmäßig vor winters / wie 
den gemeinen Winter-Roggen : wenn er sonsten im Frühling zugleich mit der Ger- 
steauffein stück gesäet wird / so wird die Gerste im Sommerreiff/und kan eingeern- 
tet werden : der Stauden-rogge aber bleibet noch den winter durch / jedoch im fol- 
zenden Sommer garzeitigreiffet er auch/ undkan manalso den einen acker zwiefach 
nugßen. In Norwegenift sotaner Stauden-rogge schr gemein / von dannen ist er in 
Pommeru bracht/ und auch bey uns bekand worden. Es könte diese art nicht 
unbequem genennet werden Secale hybernum fertilius; 
Secale vernum , C.B. Sommer-Rogge / welcher mit anfang des Frühlings 
gesäet wird / und bald drauff folgenden Sommer zeitiget. Siligo xstiva, Trag. 
Rogga sive Scale zestivum , Dod. Mian findet örter / an welchen dieser art 
Rogge gar nicht bräuchlich / sondern da nur eitel Winter-Rogge gebawet 
wird, 
Triticum hybernum aristis carens, C. B. Weitze. Triticum, Dod. Tab. Tri- 
tici primum genus, Trag. Siligo spica mutica, Lob. Bey uns wird der Weitze nicht 
fär winters / sondern nur im Frühling gesäet/ und wird dennoch mit außgehenden 
Sommer reiff. 
Triticum spica multiplici, C. B. Traubelweitze. Triticum ramosum, Plin. 
racemofum,Portz ; multiplici fpica, Lob, ic, typhinum multiplicifpica, Tab. 2f 
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