4. - Des VI. Buchs VL Gap. GartenZDtenoriat/ |
frost / so geduldet euch biß zum außgang des Monats / sonderlich mit dem / daß etwas
art ist.
zmBamngarten. Esistnochzeitdiebäume abwurmen / abmossen | scha⸗
hen / duͤrre aͤte und wasserschosse abschneiden / uͤnbsetzen / drey tage nach dem Newen
biß zum Vollenmond pfropffen was noch hinterstellig ist / sintemahl hernach / wenn
der safft vollkommen in dierinde getretten / wenig fruchtbarlichs mehr damit zu ver-
richten. Wofern einige bäume mitstroh verbunden / solches kan nunmehr 1 egge-
than werden / jedoch sofern man sich keines frosts mehr zu besorgen. in den Stech-
plaß solman Birnen / Apffel/ Kirschkern und dergleichen stupffen oder stechen. Die
Mandelbäum / Morellen / und Cornebkirschen fangen an zu blühen : die Stachel-
und Johannisbeer gewinnen blätter / imgleichen draussen der weisse und schwartze
Pappelbaum / die Weiden / die Ruͤstern / und Schlehen.
Im Weingarten. Gleichfalls wie im Februario / wo das wetter offen / so ver⸗
fahret mit dem Schnitte. Decket auch auff / was an jungen Reben oder an Wein⸗
lauben kegen den Winter bedecket worden.
zm Arkney-garten. Nunmehr pflanket und säet die jenigen Artzney⸗kraͤu⸗
tex / welche droben im 2. Cap. dieses VI. Buchs sind benennet worden : woselbst auch
zugleich bericht verhandea / was durch pflanken / und was durch säen fortgebracht
werden muß. $m fall aber ein langer Winter das erdreich annoch mit frost gebunden
hielte 7müsset ihr sotane arbeit biß in den folgenden Monat versparen- Sonst kom“-
net nuntnehr herfür Arum , Fumaria bulbosa radice cava, & non cava, Symphytum
naculosum : imFeldeklein Schelfrant/Singrün / Schluͤsselblumen / Mertzviolen /
Taschenkraut / Gunderman / Creutzkraut.
IV. Der Aprilis. |
zm Blumengarten. Die Kältehält in einigenjahren so lange an / daß die ar⸗
heit / welche im Mertz zu verrichten war / allererst im April zur hand genommen wer⸗
denkan : oder auchman holet nach mitgraben und saͤen / was damahls versaͤumet
ivorden. Das Blumwerck an Zwicbel-gewächß nimt schr zu/kommet theils auch zur
blüht / sonderlich die frühzeitige Tulipen. Im Felde zeigen sich: Alsine chamædry-
folia , Alfine Spergula , Bellis , Buphthalmum , Caltha palustris, Cauda muris , La-
mium , Nafturtium pratenfe , Ornithopodium , Tithymalus cypariflias , heliofcopi-
us , & paluftris fruticofus , Trifolium paluftre.
. Im Küchengarten. Wasim vorigen Monat zu thun befohlen / findet auch
noch jeko stat / und könnet ihr mit säen / stechen/ und pflanken fortfahren. Die Hopff⸗
Spargen sind nunmehr so groß / daß sie zum salat können genußet werden : auch be⸗
ginnen die rechte Spargen herfuͤr zu kriechen.
Am Baumgarten. Nunmehr fangen die Kirschen / Pfirsichen / Mespeln /
Birnen Aepffel / und Nußbaͤume an ihre bluͤht zu zeigen / welche aber offters durch
die nachfroͤste beschaͤdiget wird. Jetzo koͤnnet ihr das Schroͤpffen oder Baumlassen
wieder den Brand qu bab nebimeni toie folcbee LIV. c. 6. n. 1 „gelchret worden. Wo-
fern die Mertzlufft das erdreich sehr außgetrocknet hat / so begiesset die new-versegte
Propffstaͤmme mit mistwasser. Imfall am stamme unter der Propffung schoͤßlinge
außschlagen / selbige schneidet hinweg und verstreichet den schnit mit baumwachß:
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