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Anlegung eines Blumengartens. 4
kuͤnfftig mit ihren blaͤttern zierlich verkleiden moͤgen / welches dem Garten einen
grossen Wolstand giebet / zu geschweigen / daß man die fruͤchte fast ohn steigen auff
dieleiter mit der hand von solchem Gelender abbrechen kan. Das lange Rabat un-
ten bet / bordiret mit Buxbaum / und besäet. es mit allerhand Blumwerek / nach be-
lieben und ohn beysorge / daß es den bäumen schaden möchte.
4 Von Hecken und Heck-figuren, m
Mit Hecken und Gegen-gelendern / Contr" Efpaliers , pffeget mat bie groͤsse⸗
sten Gaͤnge eines gartens zu formiren / oder auch ganhe absonderliche Parterren ein⸗
zuschliessen. Die materie derselben sind bey uns ins gemein Johannesbeer / Sta⸗
chelbeer / Berberiß / Rosen / Huͤlst / Rheinweiden / und Buxus arborescens oder
Grosser Buxbaum / der in Welsch⸗Braband haͤuffig waͤchset / allhier aber nicht sehr
gemein. Es koͤnnen auch gebraucht werden niedrige Kirschen / Pflaumen / Marel-
len / Cornelen / Birnen / Aepffel und dergleichen Obstbäume : imgleichen weiß
aundblaw Syringe / Wacholdern / Pfrimmen / Colutea .: in heissen Ländern Roß-
marin / Lorbern / Myrten / und wann sie durch offters Beschneiden niedrig gehalten
verden | so stehen sie desto zierlicher. Pnter oberzehlten sind die meisten breuchlich
ipegen des nußes der blumen / oder frucht : die jenigen aber / welche unnugßbar sind /
geben die zierlichsten Hecken und Heckfiguren / als nemlich der grosse Burbaum/ und
die Rheinweiden. |
Die rechte zeit solche Hecke von hartem Strauchwerck zu legen ist im Christ⸗
monatund Jenner / bey offnem Weiter : vonzärternaber imHerbst oder Frühling:
and geschiehet diese einlegung nach gemeiner art des Strauchwercks / wie droben von
der Bezeugungim 2. cap. des 1. Buchs gelehret ward : jedoch muß alles mit einge-
zrabenen pfälen und latten verwahret werden. Was aber insonderheit anlanget
zin zierlich Bindwerc>k aus Rheinweiden zu formiren / solches sol allhier angezeiget
verden, -
Erstlich leget das Heck schlechter dinge an mit Rheinweiden -/ drey oder vier⸗
doppelt / damit ihr desto eher die dicke gewinnet ; im auffwachsen beleget sie auff bey-
den seiten mit stangen und stäben / und flechtet sie durch einander / damit siekrauß und
dicht wachsen. Nachdem sie nun eine behörige dichte und zimliche höhe erlanget / so
Tußet sie nach angelegter Schnur mit der Gartenschere auff beyden seiten / und oben
yer / ganß glat und gerade als eine taffel : nehmet auch die beygeseßte stangen und
stäbe hinweg / so bald das Heck ohn dieselben sich auffrecht halten kan.
Seyd ihr aber gesinnet/ solch angelegtes Heck mit einigenbildern aus zu zieren!
so beschneidet es oben her nicht ganß glat / sondern lasset in gewisser distanß etliche pü-
schel / jeden von sieben oder acht reisern / unbeschnitten stehen. Habet alsdann zur
hand aus diinnen fein von Haselstauden formirte Modellen oder Patronen /es
mögen seyn Buchstaben / zahlen / thier / kugeln / sterne/ lilien / wapen / ober gane
jagten / und anderehistorien. In solche patronen stechet die reiser der jekt-beinelten
püschel von unten auff/ flechtet sie wol durch die löcher / und befestiget sie also / daßsie
auffrecht stehen. Im fortwachsen lencket die zweiglein dergestalt / daß endlich die
gantze patron mit laub bekleidet werde : alsdann schneidet die heraus rähende ende
weg/ und machet die auffgestelte figuren scheinbar.
des
„Von