Full text: Joan. Sigism. Elßholz Vom Garten-Baw: Oder Unterricht von der Gärtnerey auff das Clima der Chur-Marck Brandenburg/ wie auch der benachbarten Länder gerichtet

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Anlegung oines Blumengattens, 
damit gewisse Betlein / und Steigeentspringen mögen, Solcheskan aber mit un- 
terschiedlichen materien verrichtet werden. Eine lebendige bordirung kan geschehen 
durch Kräuter / als da sind Hyssop Lavendel / Salbey / Raute / Thymian/ Quendel? 
Winter Majoran / Singruͤn / Wermuht / Camillen / Mutterkraut / Maßlieben / Lauch / 
und so einige dergleichen wintergewaͤchs mehr vorhanden / die sich schneiden lassen / 
und nach dem schnitt dichter ausschlagen. Allen diesen thut es zuvor der kleine be⸗ 
kante Burbaum / nicht so wol wegen seiner immerwehrenden grüne/ als weil er sich 
viel zierlicher dann keines der andern schneiden lässet : zu geschweigen daß oberzehlte 
?räuter mehr in den Arkney und Kücken / als inden Bluizengarten gehören. Daß 
aber der Burbaumin dem beruff / als entziehe ex den eingeschlossenen Gewächsen die 
beste nahrung / solches ist mehr eine meinung / als die warheit / sintemabl niemahls 
zeschen worden / daß eigentlich aus dieser ursach die Gewächse vergangen. Im fall 
aber etwas davon zu besorgen / sv ist ihm leicht vorzukommen / einestheils / daß man 
die Gewächse nicht ganß genaw an denrand der Bette / sondern etwas hineinwerts 
seße ; anderstheils/daß man den Buxbaum nicht gar zu starc> wachsen lasse/ son⸗ 
dern zu rechter zeit umbpflanße/ die gröbste wurkeln wegschneide/ und ihn ald nur 
ziein halte / so können seine kleine wurzeln aus den steigen nahrung gnug an sich sau⸗ 
zen / und haben des erdsaffts aus den Betten allein nicht nöhtig. Das abstutzen des 
Barbaums muß des jahrs zweymahl / nemlichim Frühling / und kurß nach de4 
Handstagen / beyderseits aber bald nach dem Vollen Liechte / und zwar nach der an- 
zelegten Schnur so genaw und scharff geschehen / daß die bordirung nicht höher / noch 
breiter f al drey zoll bleibe : auffdiese weise kan er bey schönen zarten laub fünjfl 
sechs / und mehr jahr ohn umbpflanken erhalten werden. Wer gber dennoch dieser 
)eysorge sich nicht entschlagen kan /der lasse die lebendige Bordirung gar anstehen/und 
drauche die andere / sv geschiehet durch gehawene oder gebackene steine/ oder durch ei- 
hene latten mit ölfarbe angestrichen. - . . 
Drittens /gebet auch achtung auff die Steige / wie damit zu handeln. Die 
Steige waren nach der alten art niedriger / als die Bette: anitzo ist dieses nicht ohn 
arsach abgeschaffet. Und wiewol die hohen Bette in einem Kuͤchen⸗garten 
hey behalten werden können / sv dienen sie doch in einen Blumen-garten keines weges : 
sondern es wird a!lhier zwischen Betten und Steigen eine gleichheit erfodert. Den 
Steigen dienet ain besten / wenn sie reinlich gehalten / unb von alfemunfraut/ foofft 
es nöhtig/ gesäubert werden : wer hierin eine grössere zier suchet / kan sie mit weissen] 
zelben / oder röhtlichen sand aussirewen. Aujfden Lohmühlen stösser man die eiche- 
ne Rinden klein zum gebrauch der Gerber ; wenn nun dieselben niit solcher Gerber- 
lohe ihr leder bereitet / und sie ferner ihnen zu nichts dienet / alödenn wird sie von etli- 
hen zu außstrewung der Steige angewand, . Pndzwar siegiebet nicht gl!ein wegen 
derröhtlichen farbe einen wolstand / und saubern Spaziergang : sondern sielässet 
wegen ihrer schärffekein unkraut au Fschlagen / und im andern oder dritten jahr ver- 
faulet sie zu einer materie / welche man an stateiner guten mistung nukßenkan, Auch 
ist an etlichen orten breuchlich / daß man die steige init den bunten und zierlichen stein- 
lein / weiche an den Meer-stranden in menge gesunden werden / außseßet. Beian- 
T 2 gen
	        
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