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Vorgeschichte.
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letzteren, und sein Gewicht würde unverhältnismäßig vermehrt durch
das hinzukommende Gewicht der Flugwerkzeuge. Wir werden bei
seinen Theorien an das Ergebnis der Untersuchungen erinnert, welche
1872 der berühmte Helmholtz als Mitglied einer Kommission zur
Prüfung aeronautischer Fragen über den Menschenflug veröffentlicht
hat. Er drückt darin auf das präziseste aus, daß es kaum wahr-
scheinlich sei, daß der Mensch selbst durch den geschicktesten flügel-
ähnlichen Mechanismus imstande wäre, durch eigene Muskelkraft
auch nur sein eigenes Gewicht in die Höhe zu heben und schwebend
zu erhalten. Unzutreffend ist es, wenn vielfach geschrieben wird,
Helmholtz habe überhaupt die Möglichkeit des Maschinenfluges be-
zweifelt.
Borelli hat sich ferner die Prinzipien des archimedischen Ge-
zetzes sehr klar gemacht und hält auf Grund desselben eine Gewichts-
erleichterung eines künstlichen Vogelkörpers für möglich. In der
Fischblase bei den Fischen erblickte er eine von der Natur zur
Nachahmung gegebene Anordnung. Er kritisierte alle Projekte,
welche darauf beruhen, geschlossene Körper luftleer zu machen, um
dadurch das spezifische Gewicht unter dasjenige der Luft herabzu-
drücken. Wegen des starken Druckes der äußeren Luft sei es er-
forderlich, alle solche Gefäße aus Metall anfertigen zu lassen und
ihnen eine erhebliche Größe zu geben. Das Gewicht und der Um-
iang würden eine Anwendung derselben ausschließen müssen. Man
kann noch heute das Werk Borellis vielen Erfindern zum Studium
empfehlen, damit sie sich über die Unausführbarkeit solcher Projekte
klar werden. Seine sorgfältig durchdachten Annahmen hatten damals
zur Folge, daß sich nunmehr eine ganze Reihe von Gelehrten, nament-
lich unter den Brüdern verschiedener religiöser Orden, mit dem Flug-
problem näher beschäftigte. Aus der großen Zahl dieser Leute
Nüssen wir den 1685 zu Santos in der brasilianischen Provinz Sao
Paulo geborenen Pater Bartholomäus Laurenzo de Gusmao er-
wähnen.
Dieser, ursprünglich Novize der Gesellschaft Jesu, hatte nach
seiner Entlassung aus dem Jesuitenorden in seiner Heimat einige
wohlgelungene aeronautische Versuche angestellt. Um aber eine
Anerkennung seiner Erfindungen zu erzielen, wanderte er nach
Portugal aus, wo sich auf Empfehlung von Elisabeth von Braun-
schweig-Wolfenbüttel, der Gemahlin Karls VI. und Mutter von Maria
Theresia, König Johann V. von Portugal tatkräftigst seiner annahm.
Gusmao erhielt am 17. April 1709 vom Könige ein »Patent« seiner