Vorgeschichte.
a
R
HN
a-
—_-. >.
{=
ee
ar
A.
te
+T°
‚L-
el
16
e,
gt
an
an
AT
ar
"O-
nt
N
BS
N,
‚eit
nit
.1N-
ar-
en
en
Je
.2n
Bro-
in seinem Werke »L’art de naviguer dans les alrs« vom
Jahre 1755 sehr klare Erörterungen. Er fordert dazu auf, zunächst
eingehende Untersuchungen anzustellen über die Zusammensetzung
und die Eigenschaften unserer Atmosphäre; durch Experimente könnte
man ermitteln, in welcher Weise das archimedische Prinzip für prak-
sche Aeronautik nutzbar zu machen sei. Auf Grund dieser Be-
;rachtungen kommt er zur Behauptung, ein Luftschiff könne man
zum Aufstieg bringen, wenn man es mit der Luft der oberen
Schichten — region de la grele, Hagelregion, wie er es
nennt — füllen würde. Die Luft dieser Regionen sei 1000mal
leichter als Wasser; in noch höheren Schichten sei die Luft sogar
2000 mal leichter als das Wasser. Demnach drücke auf sein Luft-
schiff von unten eine schwerere Masse als von oben, und das dieser
Druckdifferenz entsprechende Gewicht könne der Aerostat hoch-
heben. Galien stellt nun genaueste Berechnungen über sein Projekt
auf, welches an Dimensionen alles bisher Dagewesene übersteigt.
Sein Luftschiff sollte so groß wie die Stadt Avignon werden,
4 Millionen Menschen und viele Millionen Frachtgüter gedachte er
mit demselben in die Luft zu befördern.
Man muß wirklich erstaunt darüber sein, daß derselbe Mann,
ler so scharfsinnige wissenschaftliche Erwägungen angestellt hat, ein
derartig phantastisches Projekt vorschlagen konnte!
Inzwischen hatten auch die Anhänger der Richtung »schwerer
als die Luft« nicht geruht, und aus dem Jahre 1742 kann wieder
3in praktischer Flugerfolg verzeichnet werden.
Der Marquis de Bacqueville hatte einen Flügelflieger gebaut,
mit dem er sich von einem Fenster seines Palastes heruntergleiten
ließ, über die Gärten der Tuilerien gelangte und endlich auf das
Dach einer in der Seine befindlichen Waschbank stürzte. Die aus-
gebreiteten Flügel hatten fallschirmartig gewirkt, und die Landung
war sehr glatt verlaufen.
Wenn wir die oben erwähnten Grundsätze im Auge behalten,
welche Borelli und Helmholtz ausgesprochen haben, so wird es klar,
daß trotz dieses nicht abzuleugnenden Erfolges ein Fortschritt
in der Flugfrage nicht erzielt worden ist.
Die Gelehrten dachten deshalb neue Typen aus, von denen sie
sich mehr versprachen.
1768 entwickelte der Mathematiker Paucton das Projekt des
ersten Schraubenfliegers, einer Helicoptere, die er »Pterophore«
nannte.