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Drittes Kapitel.
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Aufstiege von Montgolfieren, Charlieren und
Rozieren.
Die Begeisterung in Paris war groß, und es entwickelte sich ein
‚egelrechter Sport daraus, Miniatur-Montgolfieren steigen zu lassen.
Bei dieser Gelegenheit sind auch auf Veranlassung des Malers
Deschamps von Neufchäteau durch den Baron de Beaumanoir
lie ersten Goldschlägerhaut-Ballons angefertigt worden, die
später so eingehende Verwendung in der englischen Armee gefunden
naben. Ihr Durchmesser betrug 18 Zoll, und die Füllung erfolgte
nit Wasserstoffgas. Die kleinen 90 X 30 cm großen Häutchen
zeichnen sich durch außerordentliche Gasdichte und Leichtigkeit
aus, sind aber sehr teuer, weil zur Herstellung eines Ballons eine
zroße Menge derselben erforderlich ist.
Solche harmlose Vergnügungen erregten aber auch vielfach den
Ärger mißvergnügter Leute, welche die neue Erfindung gering-
schätzend betrachteten und einen Nutzen für die Menschheit nicht
3ainzusehen vermochten. Es wird erzählt, daß der bei der eben
geschilderten Auffahrt anwesende berühmte Benjamin Franklin
einem solchen Manne, welcher ihn fragte: »A quoi servent les
ballons?« eine Zurückweisung mit den Worten habe zuteil werden
:assen: »A quoi sert l’enfant qui vient de naitre?«
Nörgler hat es zu allen Zeiten gegeben; aber gerade die Ge-
schichte der Luftschiffahrt ist reich an Beispielen, die dartun, wie
sehr die Entwicklung der Aeronautik noch in neuester Zeit durch
einflußreiche Zweifler gehemmt ist.
Glücklicherweise haben sich aber die Menschen von der Weiter-
arbeit nie abhalten lassen!
Hildebrandt, Die Luftschiffahrt. 2. Aufl.