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Neunzehntes Kapitel.
aber nur fünf im
Sternbild des Lö-
iven erschienen wa-
ren und somit den
Leoniden angehört
hatten. Die Be-
rechnungen über
das Erscheinen hat-
ten zwar um einen
Tag differiert; es
war das Maximum
des Falles infolge
Jupiterstörungen
schon einen Tag vorher eingetreten, aber weit geringer ausgefallen,
als man erwartet hatte.
Es sind in der Folge in Frankreich und England in jedem Jahre,
in Deutschland noch einmal 1900 bei der Luftschifferabteilung durch
v. Sigsfeld, Haering und Verfasser Auffahrten zu Sternschnuppen-
beobachtungen unternommen worden.
Die deutschen Astronomen stehen der Verwendung des Ballons
sehr skeptisch gegenüber und haben nicht die Begeisterung für ihn
wie der Franzose Janssen und seine Anhänger sowie einige Eng-
länder.
Auf dem schon erwähnten Petersburger Kongreß hatte der
Kommandeur der spanischen Militär - Luftschifferabteilung, Don
Pedro Vives y Vich, mitgeteilt, daß er eine Anzahl Ballon-
’ahrten zur Beobachtung der am 30. August 1905 stattfindenden
;otalen Sonnenfinsternis von Burgos aus durchführen lassen werde,
und einem Mitgliede der internationalen Kommission einen Platz in
ler Gondel angeboten.
Es gingen in Burgos am genannten Tage drei Ballons hoch;
an Bord eines derselben befanden sich Vives y Vich, ein spani-
scher Physiker und unser berühmter Hochfahrer Prof. Berson.
Die Aufgabe des Meteorologen war eine mehrfache: Er sollte
zunächst feststellen, ob auch in den höheren Schichten eine Tem-
peraturabnahme während oder nach der Totalität festzustellen sei.
Berson betonte, es sei ihm von vornherein klar gewesen, daß ein
solches Fallen des Thermometers unmöglich stattfinden würde: sei
doch in einer Höhe von mehreren tausend Metern nicht einmal
nach Sonnenuntergang ein Unterschied in der Wärme oder Kälte
Luftschiffersonne.