Full text: Die Luftschiffahrt nach ihrer geschichtlichen und gegenwärtigen Entwicklung

Der Sport in der Luftschiffahrt. 
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H. Clayton will eine 
in großen Höhen 
herrschende west- 
liche Luftströmung 
venutzen, um sich 
vonNew-Yorknach 
Europa treiben zu 
lassen, während 
ler in Amerika le- 
bende Österreicher 
J.Brucker dieFahrt 
von Orotava auf 
Teneriffa aus mit 
einem Lenkballon 
wagen will, der in den Passatwinden nach Amerika treiben soll. 
Die Motorkraft soll dabei lediglich benutzt werden, den Regionen 
der Kalmen zu entgehen. 
Von Deutschland aus hat man das Meer mehrfach auch schon 
überflogen, allerdings meist in Richtungen über die Kieler Bucht, 
Jütland usw., wo die Entfernungen geringer sind und bei einem 
Abtreiben nach Osten immer noch eine Landung auf einer Insel 
möglich ist. In neuester Zeit kam ein Ballon unter der Führung 
von Dr. Brinkmann auf die schwedische Insel Öland. 
Solche Fahrten bedeuten ein großes Wagnis und der Einsatz 
bei einer unglücklichen Landung im Wasser ist eigentlich zu hoch, 
um die Ausführung in den meisten Fällen zu rechtfertigen. Ganz 
anders ist dies bei 
wissenschaftlichen Auf- 
stiegen; im Dienste der 
Wissenschaft ist jeder 
berechtigt, sein Leben 
einzusetzen. 
Mit Mühe und Not 
konnten sich zwei Leute 
der preußischen Luft- 
schifferabteilung am 
24. März 1906 retten, 
als sie nach einer Fahrt 
über den Wolken zur 
Landungschreiten woll- 
Comte de la Vaulx über dem Mittelmeere. 
Korb des Ballons von Comte de la Vaulx mit verschiedenen 
Abtriebvorrichtungen.
	        
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