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Dreiundzwanzigstes Kapitel.
Daß der steinige Boden im Vordergrunde desselben Bildes bei e
ein hoher Felsen — der Regenstein — ist, kann man wohl nicht
jhne weiteres erkennen,
Die Chaussee, die vom linken unteren Rande der Abbildung
schräg nach oben führt, macht aber durch ihr Verschwinden und
späteres Wiederhervortreten darauf aufmerksam, daß zwischen KK
3odenerhebungen vorhanden sind; wie hoch dieselben aber sind,
vermag man nicht zu sagen. Dabei ist das Bild auch von ziemlich
äjefem Standpunkte aus aufgenommen, wie das Hervortreten der
Kuppen im Hintergrunde beweist.
Auch die unregelmäßige Gestalt der Wege und Ackerfurchen
Jeutet immer darauf hin. daß die Ebene eine Unterbrechung
arleidet.
Das Blankenburger Bild zeigt namentlich in seinem linken
mittleren Teile bei @ und db viele krumme Linien, die sich von oben
ınd von unten unter verschiedenen Winkeln an der sanft gewölbten
Mittellinie treffen. Tatsächlich liegt diese letztere auf einem kleinen
Bergrücken, welcher nach oben und unten — vom Standpunkte des
Beschauers gesprochen — abfällt.
Eine solche schwach bogenförmige Linie wie m m des Bildes
würde man sich in der Ebene kaum denken können, da für ihre
Gestalt kein Grund vorhanden ist.
Auch die Verteilung von Licht und Schatten gibt einen Anhalt
Jafür, ob gewisse Stellen höher oder tiefer liegen müssen. Doch
ist große Vorsicht geboten, weil Wolkenschatten, Färbung und Be-
deckung der Erdoberfläche dieselbe Wirkung hervorrufen können.
Wasser ist auf den Photogrammen meist sehr leicht zu erkennen;
kleine Flüsse laufen in stark gekrümmten Linien, welche unverkenn-
bar sind, über das Papier. Wenn auch der Grad ihrer Helligkeit
im allgemeinen derjenigen der Straßen entspricht, so ist doch die
Porm der Linienführung ganz typisch.
Außerdem zeichnen sich die Spiegelungen der Bäume im Wasser
deutlich ab, und endlich sieht man noch einen großen Kahn auf
der hellen Stelle.
Im Winter ist aber wieder alles ganz anders. Die Felder er-
scheinen in ihrem Schneekleide weiß und die Wege schwarz, weil
ler Schnee auf den letzteren entweder verschwunden oder nieder-
getreten und beschmutzt ist. Im dunklen Walde dagegen sehen wir
den Weg wieder weiß glänzen.