Full text: Leitfaden der Flugtechnik

144 
Das Gleichgewicht am Flugzeug. 
Bei Bleriot dient für die Flächenverwindung eine im Kardan 
velagerte Steuersäule, deren oberes Ende ein Handrad R und deren 
unteres Ende eine Aluminiumglocke S trägt (Abb. 76). ; 
Wird z.B. das Handrad R nach rechts geschwenkt, so wird das 
linke Hebelende von h gehoben, das rechte gesenkt, die Doppelrolle r, 
im Sinne des Uhrzeigers gedreht, das hintere Ende des linken Flügels 
mittels des sich aufrollenden Zugseils z, gesenkt, das hintere Ende des 
N = 
Camp 
| 
—- 
bi 
Soon stoner 
"Laneteuer_ 
% yerwinduld — 
Abh. ®. 
rechten Flügels schnellt dagegen nach oben, und so die Wirkung der 
Flügelverwindung erzielt. Die Bleriot-Steuerung, wie sie von der 
Deutschen Flugmaschinenbau-Gesellschaft gebaut wurde, 
zeigt Abb. 80. Hier greifen kräftige Drahtseile in 1 und 2 an der Glocke S 
an und führen zum Hebel c, zu dessen Auge das Verwindungsseil führt. 
Auch die Höhensteuerung mittels des Hebels b und die Seitensteuerung 
mittels des Flughebels d, gehen aus der Abbildung deutlich hervor. 
Die Verwindung der elastischen Flügelenden beim „Albatros“ 
’Abb. 77) findet durch Drehung des Handrades R bzw. der Rolle r statt. 
darüber laufen die Verwindungsseile Z, Zg. 
Grade verwindet die hinteren Tragflächenenden durch Drehung 
des Hebels h. Abb. 78 zeigt den Angriff der Drahtzüg z; zz; an den 
Sprossen sp der elastischen Enden der Tragfläche. 
Das Flugzeug von Etrich-Rumpler arbeitet in gleicher 
Weise auf Verwindung, wie es beim ‚Albatros‘‘ erwähnt wurde 
(Abb. 79).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.