Full text: Leitfaden der Flugtechnik

Die Verwendung von Stabilitätsautomaten. 147 
wichteG, die in der Gleichgewichtslage durch die Federn f, und f, gehalten 
sind, durch ihre Trägheit eine von der Geschwindigkeitsänderung des 
Flugzeugs abhängige relative Verschiebung, die sich zu der Fühlflächen- 
bewegung addiert, auf die Zugstange st übertragen wird, die durch den 
Zapfen z mit dem Gewicht G gekuppelt ist. Die Federn f, und f, be- 
zwecken eine Zurückführung der Gewichte G in ihre Ruhelage, sobald 
das Flugzeug die normale Fluggeschwindigkeit erlangt hat und wider- 
setzen. sich jeder Verschiebung der Trägheitsmassen GC, sobald sich das 
Flugzeug um seine Querachse nach vorne oder nach hinten neigt. 
Mittels des Querstückes qu wird die Kolbenstange k samt Steuerstift 
> in einem mit Druckluft arbeitenden Zylinder Z verstellt. Der Ausschlag 
Abb. 82. 
des Kolbens K wird durch gelenkige Stangenverbindung t auf das 
Höhensteuer weitergegeben. Die verbrauchte Druckluft entweicht 
durch die Öffnungen e, bzw. €. 
Der Apparat samt dem Gehäuse g wiegt beim neuen Modell, das 
nur mit einer für Vertikalbeschleunigung empfindlichen Trägheitsmasse 
arheitet, etwa 40 kg und liefert bis 40 kg Verstellkraft. 
Das Fühlflächenprinzip zur automatischen Stabilisierung heran- 
zuzuziehen, verspricht nur dann Erfolg, so lange eine plötzlich auf- 
tretende Änderung der Windrichtung keine Richtungsänderung der Fühl- 
flächenebene notwendig macht. 
Den hier angeführten Vorrichtungen haftet auch der früher er- 
wähnte Mangel an, nur die nach einer Richtung gefährdete Stabilität 
zu sichern.
	        
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