Full text: Leitfaden der Flugtechnik

AN 
Das Gleichgewicht am Flugzeug. 
2. Das Pendel. 
Dieses ist auf der Flugmaschine aufgehängt gedacht, und sein 
Ausschlag hat bei gestörter Gleichgewichtslage ein bestimmtes Steuer- 
rgan zu verstellen. 
Um zu beurteilen, ob das Pendel der ihm zuerteilten Aufgabe 
zerecht werden kann, muß man seine Bewegung relativ zum Flugzeuge 
PP —————. 
u 
Abb. 83. 
verfolgen. In Abb. 83 sei z. B. der Sitz S des Lenkers als Pendel aus- 
zebildet, das um a als Drehpunkt schwingen kann; durch die Verbin- 
dung z soll in geeigneter Weise der Pendelausschlag auf das Steuerorgan, 
hier auf das Höhensteuer H übertragen werden. Es wird angenommen, 
daß das Flugzeug durch ein Vorwärtskippen eine Störung des Gleich- 
yewichtes erfährt. 
Die neue Flugrichtung bildet mit der Horizontalen einen kleinen 
Winkel ©, der als Neigungswinkel einer schiefen Ebene aufgefaßt wer- 
den kann, längs welcher das Flugzeug im Luftraume herunterzugleiten 
beginnt. Das Flugzeug ist dem resultierenden Luftwiderstande W,, 
Jer ohne Rücksicht auf seitliche Luftkräfte senkrecht zur Tragfläche 
angenommen wird, und dem Eigengewichte G unterworfen; erstere 
Kraft erteilt in ihrer Richtung der Flugzeugmasse m die Beschleunigung 
pP = durch das Eigengewicht erfahren sowohl das Flugzeug als 
auch das Pendel die Beschleunigung 
Pa = g = 9,81 m/sec®, 
Die absolute Flugzeugbeschleunigung b, wird daher die Resultierende 
aus p, und p, durch die Diagonale des Beschleunigungsparallelogrammes 
vegeben sein.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.