Full text: Leitfaden der Flugtechnik

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Der Abflug (Startmethode). 
Luftwiderstand im Schwerpunkt S angreifend hinzu. Die der seit- 
lichen, Windgeschwindigkeit v, entsprechende Komponente in der 
Flugrichtung sei *,’, die dazu senkrechte v,” ; v,’ und die Eigenge- 
schwindigkeit v des Flugzeugs 
addieren sich zu V, die mit 
7,’ zusammengesetzt eine schief 
zur Längsachse des Flugzeugs 
wirksame BResultierende gibt, 
die das Landungsgestell un- 
zünstig beansprucht. Die An- 
ordnung von Laufrädern, die 
nach allenSeiten einstellbar 
gelagert sind, soll eine leichte 
Einstellung des Flugzeugs in 
die Windrichtung ermöglichen; 
diese Konstruktion ist von den 
meisten verlassen worden, weil 
die Erfahrung gezeigt hat, daß 
es einem geschickten Führer 
nicht schwer fällt, sich vor 
der Landung in die Wind- 
richtung einzustellen. Die dabei zu treffenden Beobachtungen wurden 
Früher bereits erörtert. 
PS 
A. Die Landungsgeschwindigkeit. 
Wird die Landungsgeschwindigkeit v in zwei Komponenten, in 
die horizontale v, und in die vertikale v, zerlegt, so führt letztere 
einen Landungsstoß herbei, der unvorgesehen große Beanspruchungen 
im Gestell hervorbringen kann. Wählt man z. B. v = 14,6 m/sec, und 
wird eine Neigung von 10° der Längsachse mit dem horizontal gedachten 
Boden beim Landen vorausgesetzt, so wird v, = V - cos 10° = 14,4 m/sec 
und v„ = v-sin 10° = 2,54 m/sec. 
Dieser Vertikalgeschwindigkeit entspricht eine Fallhöhe 
N ; 
h= Zw 0,322m. 
2:g 
Beträgt das Gewicht 480kg, so ist die kinetische Energie des 
Flugzeugs infolge der vertikalen Geschwindigkeit 
EB. = 5 = Ch = 155 m kg. 
Durch geschickte Handhabung des Höhensteuers kann dieser 
erhebliche Betrag an Arbeitsfähigkeit wesentliche Verminderung er-
	        
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