Full text: Leitfaden der Flugtechnik

Konstruktives über Fahrgestelle. 203 
muster 1912 durchgeführt (siehe Absch. X). Die doppelt mit Leinwand 
amwickelten Holzstreben bilden vom oberen Knoten k am Rumpfe 
auslaufend ein Dreieckfachwerksnetz; zwischen je 2 der vorderen vier 
Laufräder L sitzt eine, vorn kräftig nach oben gebogene Kufe K. 
Der Stoß wird zunächst durch die Bereifung, dann durch Gummifeder- 
‚inge f,, mit denen die Achse auf den Kufen gelagert ist und durch Platt- 
federn f am Ende der Streben aufgenommen. Zwei doppelarmige Hebel s, 
Abb. 126. 
durch Handhebel betätigt, wirken als Bremssporne zur Verkürzung 
des Auslaufs. Ähnliche Vorrichtungen sind bei B in Abb. 215 
zu sehen. 
Der Bremssporn des Aviatik-Eindeckers ist in Abb. 125 wiederge- 
geben. Beim neuen Militäreindecker von Grade (Abb. 126) besteht das 
Fahrgestell aus 4 in V-Form angeordneten Stahlrohrstreben s, von denen 
die beiden ersten vom oberen Knoten ausgehen, die beiden hinteren nach 
unten zusammenlaufen ; die vorderen Streben nehmen zwischen sich die 
durchgehende, aus einem einfachen starken Stahlrohr bestehende Achse 
der beiden Laufräder L auf, die hier ohne besondere Abfederung in etwa 
im Abstand gelagert sind. Führer und Mitfahrer sitzen in einer aus 
Bambus gebildeten, mit gummiertem Stoff überzogenen und abgefederten 
Gondel. Ein hinteres Stützrad sichert dem Apparat die größere Neigung 
im Augenblicke des Landens zur Vergrößerung des Tragflächenwider- 
standes. Zwei Schleifbremsen, durch Fußhebel zu betätigen. wirken
	        
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