Geometrie der Luftschraube.
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wenn 6 der Zentriwinkel zwischen den beiden Grenzlagen 1’—3'
ınd 2’—4’ im Grundriß darstellt.
Für die Steigung findet man bei ausgeführten Konstruktionen ein
Verhältnis
H 2
nz 15—2
D 3 1,5
Riabuschinsky empfiehlt
H 3
—<Z— — 1
D < 4
zu wählen.
3. Schraube mit veränderlichem Steigungswinkel längs der
Flügelbreite.
Die bisher betrachtete Schraubenlinie besitzt längs der Flügelbreite
einen konstanten Steigungswinkel, ihre Abwicklung ist eine unter dem
Steigungswinkel y geneigte Gerade; ist hingegen diese Abwicklung eine
Kurve K oder K’ wie in Abb. 138, so ist der Steigungswinkel an jeder Stelle
längs derselben Schraubenlinie verschieden, z. B. bei K wird er
vom Ausgangspunkt A betrachtet, größer, bei K’ kleiner oder bei ge-
mischter Krümmung (Kurve K” mit Wendepunkt) bald größer, bald
kleiner.
Die mit solcher Schraubenlinie als Leitlinie konstruierte Schrauben-
]äche hat veränderlichen Steigungswinkel längs der Flügelbreite.
Außer den bisher angeführten Schraubenflächen von konstanter
Steigung haben einzelne Konstrukteure eine radial nach der Nabe zu
veränderliche Steigung gewählt, z. B. ist dies bei den Luftschrauben
der Firmen Zeise oder Borrmann & Kaerting u. a. der Fall, die eine
aach der Nabe zu wachsende Steigung erhalten.
4. Schraubenflügel.
Zur Konstruktion einer zweiflügeligen Schraube bedarf es noch
eines zweiten Flügels, den man mittels einer zweiten Schrauben-
Aäche von gleicher Ganghöhe erhält, und deren Erzeugende d b mit der
früheren 1’ 3’ in derselben Ebene, aber in entgegengesetzter Richtung
uegt, so daß die zugehörigen benutzten Schraubenlinien beider Flügel
einer zweigängigen Schraubenlinie angehören. In Abb. 140 ist der
zweite Flügel in a’ b’6c’d’ im Grundriß dargestellt.
Bei n Flügeln erhalten wir auf diese Weise n Schraubenlinien, die
insgesamt auf einer n-zängigen Schraubenlinie verlaufen. Der Grundkreis