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Das Kräftespiel an ebenen Flächen.
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Von Interesse ist die Dines - Kurve VII, die bei etwa 35° einen
Punkt besitzt, für welchen das Verhältnis - > 1 ist; neuerdings wur-
Jen von Eiffel und in Göttingen ähnliche Verhältnisse bei 30° Neigung
armittelt.
Es mag besonders darauf hingewiesen werden, daß die alten Ex-
perimentatoren bei Bestimmung des Luftwiderstandes sich mit den
Vorgängen hinter der Fläche nicht beschäftigt und seinen Wert einzig
und alein als Reaktion auf die getroffene Fläche angesehen haben; erst
in neuerer Zeit hat man ein besonderes Augenmerk auf das Verhalten
Jer Luftteilchen hinter der Fläche gerichtet und gefunden, daß dieses
zerade den größeren Einfluß auf das Zustandekommen von W, be-
sitzt.
v. Lössl hat aus seiner „Stauhügeltheorie‘“, die einen heute
jJängst überwundenen Standpunkt in den Anschauungen vom Luft-
widerstande darstellt, ein besonders einfaches Verhältnis, das gute
Übereinstimmung mit praktischen Versuchswerten für kleine Einfalls-
winkel zeigt, abgeleitet. In Kurve IV ist das v. Lösslsche Gesetz
wiedergegeben; es ist von vielen Autoren zur Grundlage ihrer Berech-
aungen genommen worden und soll daher des Interesses halber hier
angeführt werden.
Wa _ sin & bz Wa _
w = WW. = @
(IT)
ınd für W, = W-sin x = % + Fv? sin « bzw. !
Y
W, = Wo = SE Fovbea,
(
(I1a)
wenn für kleine Winkel die Sinusfunktion mit dem Bogen vertauscht
wird.
Komponenten des Luftwiderstandes.
Abb. 5. Durch Zerlegung von W, in eine horizontale und verti-
kale Komponente erhält man unter Annahme des v. Lösslschen Ge-
setzes mit der Voraussetzung, daß W, zur Fläche senkrecht steht, für
lie Horizontalkomvponente:
W, = WW,‘ Sina = F v?sin? a
und für die Vertikalkomponente:
W, = W,:cosa=C + Fv?sin «+ 005 «
(ILI)