234
Theorie und Praxis der Luftschraube.
wenn unter s = Sn der aerodynamische Gütegrad des Flügelquer-
W
schnitts verstanden wird,
Die abgeleitete Beziehung in Gleichung (VI) sagt aus, daß die Kraft-
ausnutzung ] mit kleiner ‚werdender Umfangsgeschwindigkeit
des rotierenden Elementes zunimmt.
Alle bisher im Laboratorium angestellten Versuche haben diese durch
theoretische Betrachtung sich ergebende Tatsache bestätigt; die günstige
Kraftausnutzung der Wrightschraube ist auf die bei ihr angewendete
niedrige Umdrehungszahl zurückzuführen, die durch eine Übersetzung ins
Langsame von der Motorwelle nach der Schraubenwelle zu erreicht wird.
e) Raumausnutzung. Das Verhältnis
AP Tr B Ax v,? [Ca cos 8 — Sw sin ß]
ZnxAx 20 Arx
T k vr? [a cos 8 — Zw sin BP] (VID
. BAx . . .
lehrt, daß mit k = — —— der spezifischen Völligkeit die Raumaus-
2rxÄx
nutzung mit der Luftdichte, mit dem Quadrate der Marsch- oder Ein-
srittsgeschwindigkeit der Luft in die Schraube bzw.ihrer Umdrehungs-
geschwindigkeit wächst; außerdem nimmt sie mit größer werdendem
3 ab oder, was auf dasselbe herauskommt, mit größer werdendem
Lufteinfallswinkel x zu.
Man erkennt aus dieser Untersuchung, daß die Umfangsgeschwin-
digkeit Kraft- und Raumausnutzung entgegengesetzt beeinflußt;
man darf daher eine Schraube mit hohem 1 noch nicht als beste Schraube
ansprechen, da sie bei gegebenem Durchmesser vielleicht nur geringe
Kräfte auszuüben vermag, also geringes i aufweist bzw. für die zu
erzeugenden Kräfte zuviel Raum benötigt.
d) Wirkungsgrad. Unter elementarem Wirkungsgrad der Fahrt-
schraube im betrachteten Flächenelement ist das Verhältnis
__ sekundliche nutzbar gemachte Arbeit an der Schraubenachse
1 7 sekundliche aufgewendete Arbeit an der Schraubenachse
AP. v
1 AM-
mit den Werten aus Gleichung (IV) und (V) geht das Verhältnis über in
\
X. v2 — in ß]-
5 PA yltaconB —Cwsinfly Sg
VB Ax- ve? [Ca sin B + Cwocos Bl- © Ux etzgß +1