Full text: Leitfaden der Flugtechnik

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Die Grundgesetze des Luftwiderstandes. 
bedeutet und 
d 
Cw = 0,004 + 0,3 CE + sina-* Ca, 
wenn d die Stärke der Platte darstellt. 
Der Wert 6 ist auf die Größe von W, von Einfluß; mit abnehmen- 
dem © wächst W.; bei gewölbten Flächen soll dieser Gegenstand be- 
sonders besprochen werden. Es möge hier ergänzend darauf hinge- 
wiesen werden, daß die Werte der Widerstandsfaktoren im allgemeinen 
von den Versuchsbedingungen abhängen, denen der Versuchsgegen- 
stand im Luftstrom unterworfen ist. Es ist — anders ausgedrückt — 
nicht einerlei, ob die Fläche bei geradliniger Bewegung in relativ zur 
Erde ruhender Luft, oder die ruhende Platte in relativ zur Erde be- 
wegter Luft der Untersuchung unterworfen ist oder gar in kreisender 
Bewegung am Rundlauf angebracht ist. Der Grund liegt in der mehr 
oder minder starken „Turbulenz oder Unstetigkeit der Strömung“ 
bei bewegter Luft, die 
einen erheblichen Einfluß 
auf die Widerstandsziffer 
ausübt. 
— b) Der Schräg- oder 
Gleitfall. Es soll nachge- 
wiesen werden, daß eine 
mit der horizontalen Ge- 
schwindigkeit v, in Be- 
wegung befindliche Fläche, 
die ‘ der Schwerkraft 
unterworfen ist, lang- 
3zamer sinkt als eine 
solche ohne horizon- 
tale Fluggeschwindig- 
keit. Abb. 8. 
Diese Erscheinung, die zuerst von Prof. Langley experimentell 
nachgewiesen worden ist, läßt sich in die Worte fassen: Der Gleit- 
oder schräge Fall geschieht viel langsamer wie der senk- 
rechte Fall. Die relative Geschwindigkeit, mit welcher die Platte 
gegen die ruhend gedachte Luft auftrifft, hat den Wert 
vo= V(vx)* + (vs’)®; 
ihre Richtung ist gegeben durch 
SIN X = 
{7 
wenn v,/ die Sinkgeschwindigkeit des Schrägfalles bedeutet. Da die
	        
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