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Theorie und Praxis der Luftschraube.
Dieser Ausdruck lehrt, daß die Zugkraft mit wachsender
Leistung nicht im gleichen Maße zunimmt. Prof. Wellner
schätzt das Verhältnis
C3
a
für Treibschrauben normaler Ausführung, und bei besonders günstiger
Profilgebung steigt der Wert auf 10 bis 11.
Die Leistung L ist dann in PS zu messen.
Schreibt man den Ausdruck für L in der Form an:
6 2.n)3
L= 0 nt = SZ, (XX)
so besagt diese Beziehung wiederum die praktisch zu berücksichtigende
Regel:
Bei unveränderlicher Schraubenkraft, also konstantem Wert nD?
wird sich die kleinste motorische Leistung für einen größeren Nenner D
und für einen im Zähler stehenden kleineren Wert n ergeben —d. h.
langsam rotierende Schrauben von großem Durchmesser
sind vorteilhaft.
Aus Gleichung (XVII) folgt für das in die Schraube einzuleitende
Drehmoment
M = x = CDS -n?,
©
weil die Winkelgeschwindigkeit der Umdrehungszahl n proportional ist.
Das Verhältnis
P_ Cl
M CD
ist demnach von der Umfangsgeschwindigkeit unabhängig und bei
geometrisch ähnlichen Schrauben bei allen Umfangsgeschwindig-
keiten vom gleichen Werte.
Setzt man
C
20, Co»
dann ist
WR ea (XXIa)
In die Form der Gleichung (XXIa) hat Dr. Bendemann seine
Versuchsergebnisse an zahlreichen geometrisch ähnlichen Schrauben
von verschiedener Querschnittsform gekleidet. .
Diese Beziehung besagt, ebenso wie die früher für ein Schrauben-
Aächenelement abgeleitete Gleichung (VI), daß die aus der Anwendung
von 1 mkg/sec Leistung sich ergebende nützliche Schubkraft für ein
und dieselbe Schraube veränderlich ist, nämlich umso größer, je kleiner
lie Umfangsgeschwindigkeit u ist.
DD