a A)
Motoren.
D. Arbeitsweise der Motoren.
1. Der Viertakt-Motor.
Seine Wirkungsweise verläuft so (Abb. 159):
Beim Niedergange des Kolbens K. aus seiner höchsten Stellung
wird beim geöffneten Ansaugeventil v, die Luft aus einer Rohr-
leitung r angesaugt, die
mit Benzingas angerei-
chert ist, da sie auf ihrem
Wege durch den Ver-
gaser V den Brennstoff in
fein verteiltem Zustande
mitgerissen hat. Beim
darauffolgenden Auf-
wärtsgange wird das
angesaugte Gemisch
komprimiert, und kurz
vor Hubende erfolgt
mittelseingeleiteten elek-
trischen Funkens die
Entzündung. Die
Spannungsenergie der
Verbrennungsgase setzt
sich beim Niedergange
des Kolbens durch Ver-
mittlung derPleuelstange
P und des Kurbelzapfens
Z in kinetische Energie
der Welle w um. Kurz
vor Ende des Arbeits-
hubes öffnet sich das Auspuff ventil, (inder Abb.159 ist es nicht sichtbar,
weil es hinter dem Eintrittsventil liegt), um die entspannten Ver-
brennungsgase in die Atmosphäre zu entlassen. Im Flugzeugbau hat
der Motor mit dauernd voller Belastung zu arbeiten, so daß komplizierte
Regulierungsvorrichtungen unnötig werden und der Bau des Motors
dadurch vereinfacht wird.
2. Der Zweitakt-Motor.
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Es gibt hier zwei grundsätzlich verschiedene Bauarten; beim
Zweischlitzsystem (Abb. 160) besitzt der Motor ein Ansaugeventil
v, am Kurbelgehäuse k angeschlossen; letzteres dient beim Zweitakt-
motor als Luftpumpenzvylinder und ist von der Außenluft dicht ab-