Anordnung der Zylinder.
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ist. gleichfalls üblich; beim Fünfzylindermotor sind drei Zylinder in
der einen Reihe, zwei Zylinder in der hinteren Reihe aufgestellt; je
eine Gruppe arbeitet auf je eine der um 180° gegeneinander versetzten
Kurbeln. Beim Sieben-
zylindermotor sind vier
Zylinder bzw. drei Zylinder
zu einer Gruppe vereinigt,
die jede auf einen Kurbel-
zapfen arbeitet (Abb. 168).
Der vollständige Ausgleich
der Massenkräfte kann hier
nicht voll erzielt werden.
Bei der ersten Gattung
ist die Zündiolge:
1, 5, 4, 3, 2, 1,
bei der zweiten Art:
1. 4, 7, 3, 6, 2, 5, 1,
wenn 1—3—5 bzw. 2—4—6
die zu einer Gruppe ver-
einigte Zylinderreihe darstellt
und
TS =—
2—4 bzw. 1—3—5—7
die zweite Gruppe ausmacht.
Von besonderer Form
sind die Vierzylindermotoren,
die aus vier horizontal lie-
genden Zylindern, je zwei
zu beiden Seiten, bestehen. Die Welle ist doppelt um 180° gekröpft;
an beiden Kröpfungen greift je eine Pleuelstangeran, auf den mittleren
Kurbelzapfen arbeiten zwei gegenüberliegende Zylinder (Abb. 169).
Der Ausgleich der Massenkräfte ist erreicht; hingegen entstehen
wegen des Abstandes beider Zylinderachsen an je zwei gegenüber-
.jijegenden Zvlindern kleine Kippmomente.
G. Vierzvlinder.
Dieser bietet durch die symmetrische Anordnung der Zylinder in
oezug auf Gleichmäßigkeit des Ganges und Ausgleichung der Kipp-
momente eine sehr günstige Gesamtanlage. Das freie Moment der Be-
schleunigungsdrücke für die beiden ersten Zylinder wird aufgehoben
durch das freie Moment der beiden letzten Zylinder, bei denen die