Full text: Leitfaden der Flugtechnik

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Die Grundgesetze des Luftwiderstandes. 
Innerhalb der Grenzneigungen 4x=90° und x«=0° rückt 
somit der Druckmittelpunkt für ebene Flächen um e — 0 
bis etwa e= 0,31 vom Schwerpunkte gegen die Vorderkante, 
dem angeblasenen Rande zu, wie auch aus der Föpplschen 
Kurve 4 deutlich zu entnehmen ist. Aus den Versuchsergebnissen 
an rechteckigen ebenen Platten geht hervor, daß für kleine 
Neigungen die Entfernung des Druckmittelpunktes den 
Wert 0,236 b vom vorderen Rand annimmt; in dem Maße, 
wie der Neigungswinkel wächst, wandert der Druckmittel- 
punkt-erst langsam, dann schneller nach hinten. Die Ver- 
schiebung des Druckmittelpunktes aus dem geometrischen Mittel ist 
nach Kummer für kleinere Winkel x beim Verhältnis + < 1 größer 
wie bei der quadratischen Platte. Aus den Eiffelschen Kurven kann 
bei 40° ein kritischer Punkt herausgelesen werden, über welchen hinaus 
die Verschiebung des Druckmittelpunktes gegen die Vorderkante für 
1 größer ist als bei <1. 
d) Die fallende Platt: Die Erscheinung des wandernden Druck- 
mittelpunktes spielt bei vielen aerodynamischen Vorgängen eine wich- 
ige Rolle: als besonders lehrreiches Beispiel sei die an einer fallenden 
Abhh. 10. 
Platte zu machende Beobachtung angeführt, die in Abb. 10 wieder- 
gegeben ist; die dort gezeichneten Lagen sind räumlich sehr benachbart 
vorzustellen. . 
Läßt man ein steifes rechteckiges Papierblatt geeigt gegen die 
Erde fallen, dann sinkt es unter Zurücklegung eines Zick-Zackweges 
zu Boden, ein Vorgang, der mittels des Avanzinischen Gesetzes erklärt 
werden kann. 
In der Anfangslage I ist e die Vorderkante oder Eintrittskante 
der Luftfäden, daher der Druckmittelpunkt nicht im Schwerpunkt S
	        
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